Die Freibäder öffnen, aber nach Corona gibt es nun andere Probleme
Plus Die meisten Corona-Maßnahmen sind weitestgehend aufgehoben und die Freibäder im Landkreis Augsburg können wieder in eine "normale" Saison starten. Aber es gibt andere Hindernisse.
Der Frühling hatte bisher Startschwierigkeiten. Die Freibäder im Augsburger Land lassen sich davon nicht ausbremsen: In vielen Gemeinden laufen die Vorbereitungen auf die Freibad-Saison bereits auf Hochtouren und steigern damit die Vorfreude auf warme Frühsommertage. Ab Mitte Mai können die Badegäste voraussichtlich wieder in das kühle Nass springen. Dann wohl auch ganz ohne Corona-Beschränkungen. Doch es gibt andere Probleme: Aufgrund des Ukraine-Kriegs haben Freibäder mit steigenden Energie- und Materialkosten zu kämpfen. So ist die aktuelle Lage in den Freibädern der Region:
- Im Freibad in Kutzenhausen läuft bereits das Wasser ein, berichtet Badbeauftragter Anton Schmid. "Am 20. oder 21. Mai machen wir sicher auf." Ob das Freibad jedoch durchgehend geöffnet bleiben kann, ist noch in der Schwebe. Es gibt nämlich eine gravierende Personalknappheit, wie Bürgermeister Andreas Weißenbrunner berichtet. "Den größten Teil der Woche werden wir mithilfe der Wasserwacht öffnen können. Einen geregelten Betrieb können wir aber nicht gewährleisten." Wenigstens müsse man sich wegen der explodierenden Energiepreise keine Sorgen machen: "Wir nutzen die Abwärme einer Biogasanlage, deshalb sind wir davon nicht wirklich betroffen", gibt Anton Schmid an. Doch steigen auch die Preise für den Strom und die verwendeten Chemikalien an. Zudem werde man den Preis der Tageskarte für Erwachsene von 2,50 Euro auf drei Euro erhöhen, die Tageskarte für Kinder wird zwei Euro kosten.
- Im Panoramabad in Dinkelscherben springen am Sonntag, 22. Mai, die ersten Leute ins Wasser. Ab diesem Tag läuft der Betrieb des Freibads wie gewohnt an. "Wir sind zuversichtlich, dass es eine gute Badesaison wird", meint Bürgermeister Edgar Kalb. Obwohl er viele Leute kennt, die sich kürzlich einen eigenen Pool zugelegt haben, erwartet er viele Badegäste. "Es war noch nie zwei Jahre hintereinander schlecht." Letztendlich hänge das aber auch von den Sonnentagen ab. "Wenn der Sommer schön wird, dann stimmen die Besucherzahlen", so Kalb. Die Eintrittspreise bleiben dieses Jahr unverändert. Auch werde es wieder Saisonkarten geben. Das Einzelticket kostet vier Euro, die Saisonkarte 60 Euro.
Kälteres Wasser in der Gerfriedswelle?
Freunde des Freibads Gerfriedswelle in Gersthofen werden sich noch gedulden müssen, bis sie ins Wasser springen dürfen. Da man Energie sparen möchte, werde das Freibad erst öffnen, wenn die Temperaturen nachts nicht mehr so stark abfallen, so die Stadtverwaltung Gersthofen. Die Becken werden mit Gas auf 24 °C und 32 °C geheizt, das kostet viel Energie und Geld. Es wird zudem überlegt, ob die Wassertemperatur in dieser Saison grundsätzlich um zwei Grad gesenkt werden soll. Wann die Gerfriedswelle schließlich aufmacht, wird kurzfristig bekannt gegeben. Der Pressesprecher der Stadt Gersthofen, Kai Schwarz, geht jedoch von einer normalen Badesaison aus: "Wir werden uns dem allgemeinen Trend anschließen und frei von Beschränkungen aufmachen."
- Das Naturfreibad in Fischach öffnet, "wenn alles klappt", am Sonntag, 15. Mai. Bürgermeister Peter Ziegelmeier gibt an, dass es einen normalen Betrieb geben werde, "so wie vor Corona". Ziegelmeier zeigt sich jedoch vorsichtig: "Man kann nie wissen, was noch kommt". Nichtsdestotrotz wird es dieses Jahr wieder Saisonkarten geben, die letztes Jahr nicht zu kaufen waren. Die wird es ab 30 Euro geben. Auch würden die Kinderkarten etwas billiger werden, da man die Jugend fördern wolle. Zwei Euro werden sie kosten. Die Karten für Erwachsene hingegen werden teurer, sie kosten dann fünf Euro. Die steigenden Energiepreise betreffen das Naturfreibad in Fischach nicht, so Bürgermeister Ziegelmeier. "Unsere Becken beheizt die Sonne", meint er schmunzelnd.
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Der Betreiber der Schwabmünchner Singoldwelle ist nach wie vor die Stadt Schwabmünchen und keine Privatperson.