Ehemaliges Impfzentrum in Gablingen wird zur Unterkunft für Geflüchtete
Plus Der Landkreis bereitet sich auf die Aufnahme Hunderter Geflüchteter aus der Ukraine vor. Im Notfall müssten auch in Turnhallen wieder Feldbetten aufgestellt werden.
Gebaut wurde die große Halle in einem Gewerbegebiet in Gablingen eigentlich zu einem ganz anderen Zweck. Sie sollte ein Ausweichort für Puten sein. Würde etwa eine Vogelgrippe ausbrechen, hätten die Tiere der Putenfarm dort untergebracht werden können. Doch es kam anders. Während der Pandemie wurde die große Halle zu einem der beiden Impfzentren des Landkreises. Nun bekommt das Gebäude erneut eine andere Bestimmung: Der Landkreis bereitet die Halle zur Aufnahme von Geflüchteten vor. Sollte das nicht ausreichen, gibt es weitere Szenarien.
Geflüchtete statt Puten in einer Halle in Gablingen
Landrat Martin Sailer (CSU) rechnet damit, dass in den kommenden Wochen mehrere Hundert Geflüchtete aus der Ukraine ins Augsburger Land strömen werden. Dabei kamen zuletzt kaum noch Menschen aus dem Kriegsgebiet in den Landkreis. Was ist geschehen? Bayern hinkt laut Landratsamt bei der Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge im Bundesvergleich hinterher. Deshalb habe das zuständige Ministerium mit den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen vereinbart, dass sämtliche dort ankommenden ukrainischen Kriegsflüchtlinge dem Freistaat zugewiesen werden – damit auch dem Augsburger Land. In einer Mitteilung des Landratsamts spricht Landrat Sailer von einer "Hiobsbotschaft". Schon vor dieser Entscheidung waren die staatlichen Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete praktisch voll belegt. Der Landkreis reagiert mit einem Notfallplan.
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