
So reagieren Eltern auf den Kita-Streik im Landkreis Augsburg

Plus In den Kitas in Gersthofen und weiteren Kommunen im Kreis wird gestreikt. Es geht um bessere Bezahlung und die Belastung des Personals. In Gersthofen hilft eine App.
Die Digitalisierung kann auch im Falle eines Streiks helfen: Weil die Stadt Gersthofen durch eine App die Eltern über den Streik in den Kitas der Stadt informieren konnte, gab es am gestrigen Montag keine Überraschungen. Das bestätigt auch ein Elternbeirat der städtischen Kita St. Elisabeth. Doch damit war der Streik freilich nicht abgewendet. Eltern mussten sich dennoch nach einer anderen Betreuung für ihre Kinder umsehen – oder selbst freinehmen. Nicht nur Kitas in Gersthofen waren betroffen, sondern auch die Kita "Schneeweißchen und Rosenrot" in Aystetten sowie Kitas in Bobingen und Untermeitingen. Heute streikt auch Personal im "Haus für Kinder am Freibad" sowie der Kindergarten in der Gartenstraße in Meitingen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem Ausstand aufgerufen, der auch am heutigen Dienstag noch andauert.
„Das ist jetzt bereits der dritte oder vierte Streik“, erzählt eine Mutter aus Gersthofen, deren Kinder in die Kindertagesstätte "Kindervilla Tiefenbacher" gehen. Sie und ihr Mann haben Glück: Am Montag konnten Oma und Opa auf die drei und sechs Jahre alten Kinder aufpassen. „Aber hätten wir diese Entlastung nicht, dann müsste ich Freunde fragen, ob sie einspringen können oder einen Tag Urlaub nehmen.“ Sie selbst und ihr Mann arbeiten ebenfalls im sozialen Bereich. „Da hat man schon Verständnis für den Streik. Vielleicht fehlt das jedoch bald in anderen Familien. Denn in den Kitas gibt es ja ohnehin genügend weitere Tage ohne Betreuung, etwa in den Ferien, die auch noch überbrückt werden müssen“, sagt die Mutter. Ihre Kinder freuen sich übrigens, dass die Großeltern sich für sie Zeit nehmen können. „Sie wollen aber auch verstehen, warum die Kita-Gruppe zu hat. Da muss man dann ganz schön viel erklären, warum Menschen nicht immer in die Arbeit gehen wollen.“
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