

Was von den Corona-Demos im Augsburger Land übrig bleibt
Aus einer größeren Protestbewegung wurde eine kleine, aber gut organisierte Gruppe. Um die Pandemie geht es ihr längst nicht mehr. Worum dann?
Ein paar Autofahrer hupen, als sie die Schilder am Straßenrand entdecken. Die allermeisten fahren einfach vorbei, während die 14 Demonstrierenden entlang der Wertinger Straße ihre Schilder in Richtung Straße halten. Weshalb sie dort stehen? Eindeutig ist das nicht. "Bargeld weg ist Freiheit weg", steht auf einem der Schilder. "Wer sprengte Nordstream 2?" auf einem anderen. Oder: "Nein zur Energiewende". Von Corona oder Pandemie ist jedenfalls kein Wort mehr zu lesen. Dabei ist die Gruppe in Zusmarshausen sozusagen der harte Kern, der von den einst deutlich größeren Corona-Demos übrig blieb.
Zusmarshausen gilt als Hochburg der Bewegung
Im Sommer 2021 erreichte die Bewegung ihren Höhepunkt. Zeitweise zogen mehr als hundert Demonstrierende durch Zusmarshausen, das als Hochburg der Initiativen galt. Damals waren ihre Forderungen noch eindeutiger. Augenscheinlich ging es den allermeisten damals um die Abschaffung verschiedener Maßnahmen während der Pandemie. Um ein Ende der Maskenpflicht etwa oder um das Abschaffen der damals bestehenden Testpflicht an Schulen. Unter den Demonstrierenden waren aber auch Menschen, die die Existenz des potenziell gefährlichen Coronavirus abstritten - sogenannte Corona-Leugner. Auf einer der größten dieser Demos in Zusmarshausen sprach ein Redner, der vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, weil er als Reichsbürger galt. Im Ort gab es große Aufregung um die Demonstrierenden, von denen sich der Bürgermeister öffentlich distanzierte. Einige der Teilnehmenden fühlten sich in die politisch rechte Ecke gestellt.
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