Als Leopold Mayer noch ein Kind war, bedeutete der Kirchensonntag immer eines: Nach dem Gottesdienst durfte er zu Hause die Uhr seines Großvaters, Alois Strobl, sehen. „Mein Opa hat mich dann immer auf den Schoß genommen und mir aus Wilhelm Busch vorgelesen“, erzählt Mayer. Aus dem Buch kann er heute noch mehrere Passagen zitieren. „Dann konnte ich die Uhr sehen“, erklärt der 84-Jährige. Sein Großvater versprach ihm jedes Mal, dass er das Erbstück eines Tages nach seinem Tod bekommen würde. Laut der Erzählung seiner Mutter soll er als Kind irgendwann ungeduldig gefragt haben: „Wann schdibrsch jetz amal?“ (Wann stirbst du denn endlich?).
Landkreis Augsburg
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