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Meitingen: „Im Mai 1946 kamen wir im Viehwaggon nach Meitingen“

Meitingen

„Im Mai 1946 kamen wir im Viehwaggon nach Meitingen“

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    Bürgermeister Michael Higl (rechts) gratulierte Ernst Kukula zum 90. Geburtstag persönlich.
    Bürgermeister Michael Higl (rechts) gratulierte Ernst Kukula zum 90. Geburtstag persönlich. Foto: Peter Heider

    In der Marktgemeinde Meitingen feierte Ernst Kukula seinen 90. Geburtstag bei bester Gesundheit. Geboren wurde er in Müglitz an der March, einer kleinen Stadt in Mähren, und wuchs dort auf dem Bauernhof der Eltern auf. An seinem Ehrentag erzählt er nachdenklich, wie der Krieg seine Kindheit beeinflusst hat. „Die Angst vor der Sudetenkrise vor dem Münchner Abkommen im Jahr 1938 prägte schon meine frühkindlichen Beobachtungen und im September 1939 sah ich stundenlang den Militärwagen nach, die in der Festungsstadt Olmütz bereitgestellt waren, für den Einsatz in Polen“, erinnert er sich. 1945 drang die Rote Armee in das Sudetenland ein, auch seine Familie wurde vertrieben. „Am 1. Mai 1946 kamen wir nach einer Woche Lageraufenthalt per Eisenbahntransport im Viehwaggon nach Meitingen. Mit weiteren 200 Leuten schliefen wir in der Gemeindehalle und wurden einen Tag später auf den gesamten Landkreis aufgeteilt. Wir waren die Letzten und kamen nach Langenreichen.“

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