
Warum eine AfD-Veranstaltung in Meitingens Gemeindehalle genehmigt wurde

Plus Im Meitinger Rathaus glühen derzeit die Telefondrähte. Grund ist eine Veranstaltung des AfD-Ortsverbands in der Gemeindehalle. Davon fühlen sich Bürger gestört.

Es sind wenige Zeilen im aktuellen Meitinger Bürgerbrief, die momentan viele Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde beschäftigen. Dort kündigt der AfD-Ortsverband Meitingen für Dienstag, 3. Oktober, ab 18.30 Uhr eine „Informationsveranstaltung“ mit der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch in der Gemeindehalle an. Und an genau diesem Veranstaltungsort scheiden sich die Geister.
So schreibt Heinz-Peter Wittgen, Gemeinderat der Grünen: „Mit großer Verwunderung habe ich im Bürgerbrief als kleine Notiz gelesen, dass die AfD eine großangelegte Info-Veranstaltung in der Gemeindehalle abhält.“ Er finde es persönlich „ziemlich krass, dass man gerade die Gemeindehalle mit ihrer geschichtlichen Vergangenheit für eine derartige Veranstaltung vermietet, zudem die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird“. Denn die im Jahr 1936 erbaute Gemeindehalle diente zunächst als Versammlungsraum, war nach dem Krieg Flüchtlingslager und auch ein Kindergarten war einmal hier untergebracht. Wittgen erwarte sich nun in der nächsten Hauptausschusssitzung eine Auskunft, wie es zu dieser Vermietung kam und ob man die Veranstaltung noch verhindern könne.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ohne jetzt auf das Für und Wider zur AfD einzugehen, befremdlich wirkt für mich die Begründung des Herrn Wittgen: "Denn die im Jahr 1936 erbaute Gemeindehalle diente zunächst als Versammlungsraum, war nach dem Krieg Flüchtlingslager und auch ein Kindergarten war einmal hier untergebracht." Was hat ein Rückschluss auf einen Kindergarten, ein Flüchtlingslager bzw. einen Versammlungsraum als Begründung zu suchen? Hieraus kann doch weder ein Für noch ein Wider abgeleitet werden.