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Meitingen
06.05.2021

Was aus dem Kaufhaus Liepert mitten in Meitingen geworden ist

Klaus Meier und Ursula Urlich, die neuen Besitzer des ehemaligen Kaufhauses Liepert, sind auf der Zielgeraden: Hier, im vorderen Teil des Hauses, wird Ende Mai die letzte Wohnung fertig und auch der neue Geschäftsinhaber könnte dann im Erdgeschoss eröffnen.
Foto: Steffi Brand

Ursula Urlich und Klaus Meier erstanden das Kaufhaus und seine alten Schätze. Damit begann eine abenteuerliche Reise zurück in die 1970er-Jahre.

Wenn Ursula Urlich und Klaus Meier in der Hauptstraße 11 mitten in Meitingen vorfahren, dann stehen sie mittlerweile am Ende einer langen Reise. Sie hat im Dezember 2018 begonnen - mit Ausflügen in die 70er-Jahre. Bis heute ist die Reise nicht zu Ende, aber langsam ist Licht am Ende des Tunnels – und das sehen auch die Passanten, die am ehemaligen Kaufhaus Liepert vorbeischlendern. Doch was ist aus dem Traditionskaufhaus geworden?

Um die Waren zu schützen wurde zunächst aufgemauert, dann kamen die großen Schaufenster weg.
Foto: Ursula Urlich

Was von dem Kaufhaus zunächst umgebaut wurde, ist der hintere Teil. In dem Haus, in dem es kaum Fenster gab – um die Stoffe vor Licht zu schützen – und in denen sich die Privatwohnungen der einstigen Inhaber befanden, ist nun ein moderner Wohnblock entstanden. Die neuen Eigentümer, Ursula Urlich und Klaus Meier, bezeichnen die sieben Wohnungen, die dort entstanden sind, lachend als "Kinderblock", denn bis auf die Wohnung einer älteren Dame leben nun dort, wo einst Stoffbahnen gelagert wurden, Familien mit Kindern. Während der Sanierungsmaßnahmen haben sich die neuen Eigentümer von oben nach unten durchgearbeitet – und Stockwerk für Stockwerk zur Wohnung werden lassen.

Kaufhaus Liepert in Meitingen: Constantin Film kauft alte Ware

Das bedeutete vor allem für Ursula Urlich, die sich um das Interieur kümmern sollte: Sie musste sich auch um den Abverkauf des Lagerbestands kümmern, der durchaus üppig war – und ihr eine Reise in die 70er-Jahre ermöglichte. "Es herrschte Chaos, aber in sich war alles picobello", berichtet Ursula Urlich fasziniert. Ein großer Teil der alten Stoffe könnte künftig vielleicht sogar im Fernsehen zu sehen sein, denn sechs Sattelzüge voll an Stoffen und Kleidung wurden vom Münchner Filmunternehmen Constantin Film abgekauft und abgeholt.

"Das hätte den Lieperts Freude gemacht", erklärt Klaus Meier lachend und erinnert damit an die vorherigen Eigentümer. Auch die Treppe, die zu den Mietwohnungen führt, erinnert an das alte Kaufhaus, denn wer es kannte, ist darüber in das Obergeschoss gelangt. Aus der ehemaligen Nähabteilung im Kaufhaus Liepert ist nun eine Mietwohnung geworden.

T-Shirts von den Olympischen Spielen 1972 im Meitinger Kaufhaus gefunden

Was früher einmal in war: Teile der alten Bestände des Kaufhauses Liepert hat die Constantin-Film aufgekauft.
Foto: Ursula Urlich

Aus dem einen Jahr, das Klaus Meier ursprünglich seiner Frau eingeräumt hat, um den Lagerbergen Herr zu werden, sind zwei Jahre geworden. Einiges an Stoffwaren verschenkte das Paar für einen guten Zweck, anderes verkauft Ursula Urlich noch heute, wie etwa Gardinen, Teppiche oder andere stoffliche Raritäten. Das Ausräumen und Sortieren habe für Ursula Urlich den Charakter einer Zeitreise gehabt. Im Lager fand sie Bademäntel, "wie sie meine Mama getragen hat", berichtet sie und schweift ebenfalls in die Vergangenheit ab: "Hätte ich gewusst, was es dort für schöne Sachen gab …" Auch Trenchcoats, Wrangler-Jeans mit Schlag und T-Shirts der Olympischen Spiele aus dem Jahr 1972 fand das Paar wohlsortiert und ordentlich verpackt im einstigen Kaufhaus Liepert. Sogar Original Perser-Teppiche mit Plomben und Flokati-Teppiche zählten zu den Schätzen. "Seit der Ausräumaktion haben selbst wir erstmals Teppiche zu Hause", verrät Klaus Meier lachend.


Meitingen: Aus dem Lager vom Kaufhaus Liepert wurden Wohnungen

Die Schätze aus dem alten Kaufhaus Liepert lagerten vor allem dort, wo heute Familien einen Ort zum Wohnen gefunden haben. Die Verbindung zwischen diesem hohen Haus und dem schier unscheinbar wirkenden kleinen Eingangsgebäude, das an der Hauptstraße als das Kaufhaus Liepert bekannt war, musste abgerissen werden, um Parkplätze für die Bewohner zu schaffen. Das Haus an der Straßenseite, das als "ortsprägend" eingestuft wurde, bescherte den neuen Eigentümern ebenfalls mächtig viel Aufwand. Denn zum einen sollte die Optik erhalten bleiben, zudem sollte das Erdgeschoss auch weiterhin als Geschäftsfläche genutzt werden. Ein Abriss wäre wirtschaftlicher und praktischer gewesen, doch die Eigentümer stürzten sich voller guter Ideen auf die neue Herausforderung – und entkernten das Haus fachmännisch.

Teppiche gleich stapelweise: Auch Sie fanden sich im Kaufhaus.
Foto: Ursula Urlich

Den ersten Mietvertrag mit einer Unternehmerin, die maßgeblich das Aussehen des Hauses beeinflusste, weil das Erdgeschoss für ihre Zwecke umgebaut wurde, lösten die neuen Eigentümer wieder auf. Mit ihr hätte ein Stoffladen einziehen können, der auch inhaltlich an das Kaufhaus Liepert erinnert hätte. Doch eingezogen war die Unternehmerin nie und erklärte stattdessen, dass das Objekt nun doch nicht mehr ihren Wünschen entspreche. Zudem verloren die neuen Eigentümer durch einen Baustopp viel Zeit bei den Umbauarbeiten. Strittig war die Baugrenze. Auch dass das ursprüngliche Aussehen als "Passage" mit großen Schaufenstern nicht erhalten wurde, sorgte für Ärger, den ein Architekt samt Plan jedoch final beilegen konnte.

Kaufhaus Liepert: Ende Mai sollen letzte Umbauarbeiten abgeschlossen sein

Das Mammutprojekt, das Ursula Urlich und Klaus Meier nach dem Motto "aus Alt mach Neu" mit viele Liebe und Akribie umgesetzt haben, ist nun auf der Zielgeraden. Ende Mai sollen die letzten Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Dann gibt es im Obergeschoss eine 125-Quadratmeter-Wohnung, die die Inhaber vermieten werden. Im Erdgeschoss verrät bereits heute ein Pylon mit der Aufschrift "American Crafts", dass die Eigentümer es trotz Corona-Krise geschafft haben, einen Unternehmer zu finden, der das Erdgeschoss anmieten wollte. Ab Ende Mai können hier Kunden eine Reise in die 50er-Jahre unternehmen – und sich ihre Wunschmöbel im American-Style fertigen lassen.

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