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Rainer Kraft zieht für die AfD wieder in den Bundestag

Landkreis Augsburg/Aichach-Friedberg

Rainer Kraft (AfD) bleibt im Bundestag

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    Rainer Kraft sitzt für die AfD seit 2017 im Bundestag. Das bleibt auch so.
    Rainer Kraft sitzt für die AfD seit 2017 im Bundestag. Das bleibt auch so. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Der AfD-Abgeordnete Rainer Kraft wird weiterhin im Bundestag sitzen. Der 50-Jährige aus Stettenhofen trat im Wahlkreis Augsburg-Land an. Er vertritt die Rechtsaußenpartei AfD bereits seit 2017 im Parlament in Berlin. Diesmal gelang ihm die Wiederwahl nur knapp.

    AfD ist auch im Wahlkreis Augsburg-Land zweitstärkste Kraft

    Die AfD erreicht mit aktuell 20,8 Prozent ihr bislang bundesweit stärkstes Ergebnis. Auch im Wahlkreis Augsburg-Land landet die Partei auf Platz zwei. Dennoch war am Sonntagabend noch unklar, ob es für einen Wiedereinzug für Rainer Kraft ausreicht. Er steht auf Platz 21 der Landesliste. Nach aktuellem Stand ist Kraft damit einer von 22 bayerischen AfD-Abgeordneten. Insgesamt bekommt seine Partei aktuell 152 Sitze im kommenden Bundestag. „Ich habe am Montagmorgen erfahren, dass es reicht“, sagt Kraft im Gespräch mit unserer Redaktion. In seinem Wahlkreis erhielt Kraft 18,9 Prozent der Erststimmen. Er spricht von einem „hervorragenden Wahlergebnis“ für seine Partei.

    Dass die AfD auch im Augsburger Land deutlich an Stimmen zulegen konnte, begründet der AfD-Politiker mit dem Verhalten anderer Parteien. „Es liegt eindeutig an der schlechten Politik der Bundesregierung“, meint Kraft. Im Landkreis Augsburg war die AfD besonders im Norden stark. In Langweid, der Heimatgemeinde des Abgeordneten, erreicht seine Partei 23,3 Prozent. In Meitingen erreicht die AfD 20,4 Prozent. Auch die gescheiterte AfD-Bundestagskandidatin Gabrielle Mailbeck stammt aus dem nördlichen Landkreis Augsburg. Ob es daran liegt, dass die Partei dort besonders gut abschnitt? „Die Leute sehen, dass wir ganz normale Bürger sind“, begründet Kraft das starke Abschneiden im nördlichen Landkreis.

    Kernkraft und die Frage nach Endlagern sind Kraft wichtig

    Als unsere Redaktion den 50-Jährigen am Montagvormittag erreichte, war er bereits wieder auf dem Weg nach Berlin. Dort habe er sich für die kommende Legislaturperiode viel vorgenommen. Die drängendsten Themen für ihn: „Kernkraft und die Frage nach Endlagern“, berichtet der promovierte Chemiker. In Medienberichten wird Kraft immer wieder als Klimawandelleugner bezeichnet. Im Interview mit unserer Redaktion antwortete er vor einiger Zeit auf die Frage, ob es den Klimawandel gebe: „Das weiß keiner.“

    Bei der AfD ist Kraft von Beginn an dabei. Wegen der eurokritischen Positionen, wie er im Interview mit unserer Redaktion sagte. 2013 trat der bei München aufgewachsene Politiker in die AfD ein. Mit seiner Frau und zwei Kindern lebt der 50-Jährige im Langweider Ortsteil Stettenhofen. In den Bundestag gewählt wurde Kraft erstmals 2017. 

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