Der Westendorfer Pfarrfasching der Pfarrei St. Georg fand im Gasthaus zur Krone statt. Kaum ein Platz war noch frei, kaum ein Auge blieb angesichts der Witze, Komik und Gags trocken. Traditionell starteten die Hip-Hop Mädels vom TC Kühlenthal mit den Formationen Little Smileys, Fire Kids, sowie mit den Freddys den Abend. Die Hip-Hopper, eine neue Formation von Erwachsenen, gab unter großem Applaus ihr Debüt am Samstagabend.
Am Sonntag bereicherten die Lollipops und die Power Magics die Aufführung. Die Westendorfer „Minis“ kommentierten in ihrer Einlage wieder das Ortsgeschehen. Frech behaupteten sie Minis, bezugnehmend auf die vorweihnachtlichen Märkte „beim Wiedemann (Schukarle) und beim Wiedemann (Hoffleischmarkt)“, in Westendorf gäbe es „mehr Metzgereien als Viecher zum Schlachten“.
In süffisanten Reimen nahmen die Damen der Freiwilligen Feuerwehr Waltershofen die Beziehung zwischen Männern und Frauen aufs Korn. Der Kirchenchor Westendorf, unter der Leitung von Julia Schmied entführte das Publikum auf die musikalische Reise nach Österreich. Das Männerballett der Fußballer vom VfL Westendorf in durfte in seinen hautengen Anzügen noch eine Zugabe geben.

Anschließend begrüßte Moderator Wolfgang Schulz vier Damen des Katholischen Frauenbundes Westendorf zu ihrer Unterhaltung über „Heiße Zeiten“. Selbstbewusst und mit viel Humor griffen sie Themen aus den Wechseljahren auf, die als „Übergangszeit zwischen gepflegtem Aussehen und gepflegt werden“ bezeichnet wurden. Auch die Westendorfer Biene (Marion Pröll) und der Meitinger Bär (Andrea Gärtner) hatten mit ihrer Büttenrede über die benachbarten Ortschaften wieder alle Lacher auf ihrer Seite. Der Meitinger Bär kommentieret stolz die Generalsanierung des Verwaltungsgebäudes: „Im Verwaltungshaus der SGL Carbon steht jetzt Bürgermeister Higls Thron.“ Dagegen steht laut der Biene in der Pfarrei Westendorf Feiern hoch im Kurs: 125 Jahre Westendorfer Schützen, 150 Jahre Kühlenthaler Feuerwehr, Straßenfest und Gartenfest. „Was kann Meitingen mit 100 Jahre TSV dagegenhalten?“
„Wer spielt denn die Maria?“ – diese Frage des Pfarrgemeinderats zum Schluss sorgte für ausgiebige Diskussionen im Pfarrgemeinderat über die Neuinszenierung des Krippenspiels am Heiligabend als „Krippenspiel Event“. Besonders „Ingenieur Lichtbaum“ begeisterte mit seiner Idee einer „Schienenspezialkonstruktion vom Kirchturm durch die Sakristei in den Altarraum“, auf der am Heiligabend ein Ufo hereinschwebt. „Die Luken öffnen sich und weil er es vor lauter Heimweh nicht mehr in Weitnau im Allgäu aushält, steigt Kaplan Sanoj heraus“, der kürzlich von der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf verabschiedet wurde
Am Ende des Programms klang der Abend mit der Musikkapelle Westendorf unter der Leitung von Bruno Wagner am Samstag und Florian Wiedemann am Sonntag aus. (Stefan Binger)
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