
Als Thomas Tuchel in Gersthofen tobte


Bei der ersten Pressekonferenz im VIP-Raum unter der TSV-Halle sorgte der damalige Trainer des FC Augsburg für Zündstoff. Am Sonntag steht er im Champions League-Finale. Eddi Keil erinnert sich an seinen Ex-Coach
Manchmal kann eine Pressekonferenz spannender sein als das vorhergegangene Spiel. So geschehen nach dem Nachbarschaftsderby der Fußball-Landesliga Süd zwischen dem TSV Gersthofen und dem FC Augsburg II am 12. Oktober 2007. Das 3:1 der Reserve des damaligen Zweitligisten war vor über 600 Zuschauern unter Flutlicht eine wenig spektakuläre Angelegenheit, sieht man einmal von den letzten zehn Minuten ab, als sich in der immer giftiger werdenden Partie Jagdszenen und Rudelbildungen abspielten. Vor allem der heutige Gersthofer Trainer Mario Schmidt und Papi Henriques liefen aufseiten des FCA heiß. Zuerst knallte Schmidt einem am Boden liegenden Gersthofer den Ball ins Gesicht, kurz darauf wurde Kemal Ergenler in Allkampf-Manier umgemäht, was wiederum Dmitrij Peil veranlasste, den Racheengel zu spielen. Bereits in der ersten Halbzeit musste Dario Kucjenic verletzt ausscheiden, nachdem er in Richtung der Werbebande hinter dem Tor gecheckt wurde.
Deshalb wunderten sich die vielen Zuhörer bei der Pressekonferenz, die erstmals im neu eingerichteten und mit vielen Gästen eingeweihten VIP-Raum unterhalb der TSV-Turnhalle abgehalten wurde, dass dann der damalige FCA-Trainer Thomas Tuchel nachtrat: „Grundsätzlich liegt mir am Herzen, dass systematisch versucht wird, uns mit übertriebener Aggressivität und Härte den Schneid abzukaufen, weil wir spielerisch besser und schneller sind. Das scheint anscheinend Schule zu machen. Das macht wirklich keinen Spaß.“
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