Tödlicher Unfall in Thierhaupten stellt Ermittler vor Rätsel
Plus In Thierhaupten ist ein Auto gegen eine Scheune geprallt, zwei Menschen starben. Unklar ist: Wie nur konnte der Wagen von der schnurgeraden Straße abkommen?
Auch drei Tage nach dem Unfall liegt der Geruch von geschmolzenem Plastik noch in der Luft. Die Unfallstelle, an der am Freitag in Thierhaupten zwei Männer in ihrem Wagen ums Leben gekommen sind, ist immer noch von verbrannten Autoteilen umringt. Auf dem Sand, der zeigt, wo das völlig zerstörte Auto zuletzt stand, haben einige Thierhaupter Kerzen und Blumen niedergelegt. Anwohnerinnen und Anwohner, die am Unfallort vorbeifahren, bremsen ab und schauen bedrückt zur zerstörten Scheunenwand. Gegen diese sind die zwei Männer mit ihrem silbernen Opel Astra geprallt und im Anschluss gestorben. Wie es zu diesem Unglück kam, stellt die Behörden auch einige Tage später noch vor Rätsel. Die Straße verläuft schnurgerade, Unfälle passieren hier praktisch nie. Die Polizei kann lediglich erste Vermutungen anstellen.
Der heftige Aufprall könnte auf zu schnelles Fahren hindeuten
Der Unfall ereignete sich am vergangenen Freitag gegen 19 Uhr. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, sind zwei junge Männer in einem Opel Astra auf dem Lechfeldweg in Richtung Thierhaupter Ortsmitte unterwegs gewesen. Dort prallte der Wagen frontal auf eine Scheunenwand zu. Der 28-jährige Fahrer starb noch vor Ort, sein 21-jähriger Arbeitskollege wenig später im Krankenhaus. Doch wie kam es zum Unglück auf diesem unscheinbaren Straßenstück? "Zu Unfällen kommt es dort so gut wie nie", sagt Polizeihauptkommissar Gerhard Miehle von der Inspektion in Gersthofen.. "Umso außergewöhnlicher ist deshalb auch dieser heftige Unfall." Anhand des starken Aufpralls und des Schadens an der Scheune könnte es sein, dass die Männer zu schnell unterwegs gewesen sind. Auf der Straße darf man nicht schneller als 50 km/h fahren. "Man kann davon ausgehen, dass der Fahrer schneller als 50 gefahren ist", sagt Miehle. Mehr lasse sich aber bisher nicht sagen, dafür müsse man die Ergebnisse des eingeschalteten Gutachters abwarten.
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