Von Meitingen bis Schwabmünchen, von Langenneufnach bis Königsbrunn – Gärten am eigenen Zuhause werden auch im Landkreis seit Jahrzehnten liebevoll ausgestaltet und sorgsam gepflegt. Doch auch der ambitionierte Gartenliebhaber und die begeisterte Hobbygärtnerin kommen in die Jahre. Dann wird die Instandhaltung der grünen Wohlfühloase zunehmend schwerer. Wie der eigene Garten auch im fortgeschrittenen Alter noch jede Menge entspannter Freude bereiten kann, sollen an dieser Stelle unsere Tipps und Tricks aufzeigen:
Mit pflegeleichten Pflanzen wird der Garten altersgerecht
Es müssen keineswegs immer nur Gewächse angebaut werden, die jedes Jahr auf Neue anzupflanzen sind. Auch mehrjährige Staudenpflanzen fühlen sich in den heimischen Gärten wohl und sind nebenbei auch noch sehr schön anzusehen – ein Beispiel dafür ist etwa der Lavendel, der von Juni bis August seine Hauptblütezeit hat, bis zu einem Meter hoch werden kann und ein mediterranes Urlaubsgefühl in den heimischen Garten zaubern wird. Auch der winterharte Wiesensalbei mit seinen satten, violetten Blüten stellt sich als Hingucker im eigenen Garten heraus. Nahezu in sämtlichen Farben können schließlich die Hortensien erstrahlen, wobei die meisten von ihnen die Winterkälte problemlos im Freien überstehen.
Eine zusätzliche Möglichkeit, die mühevolle Gartenarbeit etwas zu erleichtern, ist sogenannte „Bodendecker“ wie Efeu, Waldsteinien oder Storchschnäbel einzusetzen, welche ihrer Bezeichnung gemäß eine Bodenfläche fast komplett einnehmen können und somit den Unkrautwuchs – und die damit verbundene Arbeit – extrem reduzieren.
Nicht zuletzt kann auch beim heimischen Früchteanbau auf eine altersgerechte Nutzung umgestellt werden: Anstelle des klassischen, hochwachsenden Apfelbaums stellen sich Obststräucher wie Himbeeren, Johannisbeeren oder Blaubeeren als wesentlich pflegeleichter heraus.
Hochbeete helfen auch bei fortgeschrittenem Alter des Gartenbesitzers
Auch wer sich im fortgeschrittenen Alter schwertut, sich zu bücken, muss auf die Gartenpflege nicht verzichten: Ein Hochbeet bewirkt dasselbe wie das Beet auf Bodenniveau, doch schont es aufgrund seiner höherer Lage den Rücken und die Bandscheiben. Gleichermaßen flexibel können handelsübliche Blumenkübel in der heimischen grünen Gartenoase eingesetzt werden: auf Sockeln stehend und in Hüfthöhe platziert, wird das Gießen und Pflegen wesentlich erleichtert werden.
Zahlreiche Gartenbesitzer sind mittlerweile auf den Rollator angewiesen, was bei unzureichender Vorsorge zu einigen Problemen bei der Gartenpflege sorgen kann. Deshalb sollten die Wege zwischen den Beeten und Rasen frühzeitig breit und rutschfest ausgebaut werden – was gleichzeitig auch den Einsatz von Sack- oder Schubkarren erleichtern wird. Um hingegen das tägliche Gießen der Rasenflächen bequemer zu gestalten, helfen automatische Bewässerungssysteme, dies es bereits für rund 30 Euro zu erwerben gibt.
So klappt es mit der Gartenarbeit im Alter
Vielen älteren Gartenliebhabern dürfte es möglicherweise gar nicht bekannt sein, dass es zahlreiche Pflegewerkzeuge gibt, die speziell für diese Altersgruppe konstruiert worden sind. Und diese reichen von ergonomischen Gartenscheren mit gepolsterten Griff und Ratschenmechanismus für weniger Kraftaufwand bis hin zu Handhacken und Pflanzkellen mit gebogenem Griff, welche für eine natürliche Handhaltung sorgen und das Handgelenk entlasten. Darüber hinaus ersparen dem Gärtner ganz spezielle Teleskopspaten ebenso das Bücken des Körpers wie elektrische Unkrautbrenner, die das lästige Unkraut problemlos und nebenbei auch noch ohne den Einsatz jeglicher umweltschädlicher Chemie beseitigen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden