Ganz schön was los am Donnerstag im Königsbrunner Rathaus. An Altweiberfasching werden traditionell allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus die Krawatten vom Faschingsverein CCK Fantasia abgeschnitten. Allen voran natürlich dem Königsbrunner Bürgermeister Franz Feigl (CSU). Feigl nahm es sichtlich gelassen, dass er jetzt um eine Krawatte ärmer ist. Er ist wie berichtet einer der wenigen Bürgermeister im Landkreis, die auch sonst immer eine Krawatte tragen.
Die gut 20 Mitglieder des Faschingsvereins zogen vom Büro des Bürgermeisters mit Mallorca-Schlagern über einen mobilen Lautsprecher weiter durch das Rathaus, bis keine Krawatte mehr am Mann oder an der Frau war. Denn auch viele Frauen zogen sich extra für diesen Anlass eine Krawatte an, von denen sie dann von fünf Mitgliedern der Showtanzgruppe mit Scheren befreit wurden. Ehrenpräsident Jürgen Langhammer freut sich, dass die Tradition vom ganzen Rathaus gut angenommen wird, denn: „Fasching ist bei uns ja viel kleiner als zum Beispiel in Köln“.

Nachdem sich die Krawatten dank der Scheren in viele Stücke aufgeteilt haben, war Zeit für eine kurze Pause. Es gab für alle Krapfen und Getränke zur Stärkung. Für die Bediensteten des Rathauses war der Besuch der Närrinnen und Narren eine kurze, willkommene Unterbrechung. Danach ging es wieder an die gewohnte Arbeit, aber ohne Krawatte.

Gut gestärkt und mit vielen Krawatten als Beute im Gepäck zog der Fantasia-Trupp weiter Richtung Ordnungsamt, denn auch dort waren noch zu viele Krawatten ganz. Laut Langhammer fragen mittlerweile die Ämter teilweise an, ob der Faschingsverein nicht vorbeikommen könnte, um allen die Krawatten abzuschneiden.
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