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Was dafür und was dagegen spricht, Fleisch zu essen

Pro und Contra

Debatte um Fleischkonsum: Verzicht oder Genuss?

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    Ist Fleisch notwendiger Genuss, oder etwas, das man gut weglassen kann?
    Ist Fleisch notwendiger Genuss, oder etwas, das man gut weglassen kann? Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Pro: Fleisch ist Genuss Wer gerne ein saftiges Steak oder eine frische Weißwurst isst, muss wissen: Dafür müssen Tiere sterben. Dieser Fakt lässt sich nicht wegdiskutieren. Wer es moralisch nicht aushält, diesen Fakt zu akzeptieren, kann auf eine Vielzahl vegetarischer und veganer Alternativen zurückgreifen. Obendrein ist zu viel Fleisch ungesund und Massentierhaltung schädlich für das Klima. Warum also überhaupt Fleisch essen? Die Antwort: Es geht um Genuss. Wer sein Leben nur danach ausrichtet, wie er sich selbst und seine Umwelt möglichst optimieren kann, verliert genussvolle Momente. Das gilt nicht nur bei der Ernährung.

    Unstrittig sollte zum Beispiel auch sein, dass Alkohol grundsätzlich nicht fördernd für die Gesundheit ist. Und doch genießen viele Erwachsene das Glas Wein. Denn ein genussvoller Abend mit Freunden ist Lebensqualität. Die Liste prinzipiell schädlicher Stoffe und Angewohnheiten lässt sich lange fortsetzen: Nutellabrot? Hat zu viel Zucker. Kaffee? Viel zu viel Koffein. Ein Abend auf der Couch? Besser wäre ein Work-out im Fitnessstudio. Und auch für die Bratwurst oder das Steak gäbe es sicherlich Alternativen. Wer gerne Fleisch ist und diesen Widerspruch für sich akzeptiert, darf sein Schnitzel gerne weiterhin genießen.

    Ohne Fleisch zu leben bedeutet nicht gleich, auf etwas zu verzichten

    Contra: Auch ohne Fleisch muss man nicht verzichten Eines vorweg: Niemand sollte sich vorschreiben lassen, wie er zu leben hat und niemand sollte Menschen vorschreiben, wie sie zu leben haben. Wenn Menschen Fleisch essen, ist das ihre Entscheidung und das ist auch völlig in Ordnung. Betrachtet man Argumente für und gegen Fleischkonsum, gibt es vieles, das dafür spricht, auf Fleisch zu verzichten. Das Tierwohl und die Umwelt sind die offensichtlichsten Argumente. Ein einzelner Mensch kann diese Probleme nicht lösen, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wobei, vielleicht ist Verzicht gar nicht das richtige Wort.

    Denn man kann mit Gemüse und anderen Nahrungsmitteln so viele gesunde und leckere Mahlzeiten zubereiten, dass es Fleisch nicht unbedingt braucht. Und natürlich kann Fleisch auch ungesund sein. Auch der Markt der Fleischersatzprodukte wächst seit Jahren und die Lebensmittel werden gesünder. Ohne Fleisch lässt es sich gesund und mit einem guten Gewissen leben, weil man dem Klima und den Tieren, aber auch sich selbst etwas gutes tun kann. Man muss Fleisch ja auch nicht gleich komplett weglassen, doch wer zum Beispiel beschließt, in der Fastenzeit auf Fleisch zu verzichten, wird merken, dass das vielleicht gar nicht so schwer ist, und dass es viele Möglichkeiten gibt, sich ausgewogen, gesund und lecker zu ernähren. Und das auch noch mit einem guten Gewissen.

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