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Wie viel mehr Eltern in Heretsried für die Kita zahlen müssen

Heretsried

Straßen-Ärger und steigende Kita-Gebühren in Heretsried

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    Die Kita-Gebühren in Heretsried steigen um sechs Prozent.
    Die Kita-Gebühren in Heretsried steigen um sechs Prozent. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Während Verwaltung und Planer an Lösungen arbeiten, um den Ausbau der Straße voranzutreiben, wächst in der Bevölkerung die Ungeduld. Hauptprobleme sind bürokratische Hürden, Grundstücksverhandlungen und sich ständig ändernde Umweltauflagen. Obwohl der Bedarf für den Ausbau unbestritten ist, gibt es mehrere Hindernisse, die den Fortschritt verzögern.

    Ein weiteres großes Hindernis sind die notwendigen Grundstücksankäufe. Ohne eine Einigung mit den Eigentümern kann kein Bau beginnen. Während die Gemeinde darauf angewiesen ist, Flächen zu einem vertretbaren Preis zu erwerben, haben viele Eigentümer wenig Interesse an einem Verkauf oder fordern höhere Beträge. Dies führt dazu, dass einige Abschnitte des Projekts nicht vorankommen, obwohl der Bedarf dringend ist.

    Zusätzlich gibt es widersprüchliche Vorgaben von Verkehrsbehörden, Naturschutzverbänden und der Regierung, die schwer zu vereinen sind. Während eine Behörde bestimmte Sicherheitsmaßnahmen fordert, macht eine andere diese nahezu unmöglich umzusetzen. So wurde beispielsweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h als Lösung vorgeschlagen, doch die Verkehrsbehörde lehnte dies ab, da eine konkrete Gefährdung erst nachgewiesen werden müsse. Solche bürokratischen Hürden verzögern den Fortschritt erheblich und sorgen für Frustration bei den Beteiligten. Der Gemeinderat forderte außerdem eine Straßenbreite von sieben Meter statt den vorgeschlagenen 6,50 Metern, da die Straße auch vom landwirtschaftlichen Verkehr genutzt wird.

    Bei den Heretsriedern und Heretsriederinnen wächst der Frust

    Um dennoch Fortschritte zu zeigen, wird nun überlegt, einzelne Abschnitte vorzuziehen. Besonders die Strecke zwischen Lauterbrunn und Heretsried könnte schneller umgesetzt werden, wenn die Grundstücksfragen geklärt sind. Eine schrittweise Umsetzung könnte nicht nur den Druck auf die Verantwortlichen verringern, sondern auch das Vertrauen der Bürger stärken.

    Viele Bürger sehen nur den Stillstand, nicht aber die rechtlichen und planerischen Hürden, die im Hintergrund zu bewältigen sind. Das führt zu wachsender Unzufriedenheit mit der Politik und den Behörden. „Wir sitzen hier und versuchen, das Projekt voranzutreiben, aber die Menschen geben einfach der Politik die Schuld“, so ein Ratsmitglied. Diese Politikverdrossenheit wird durch die komplexen Genehmigungsverfahren weiter verstärkt.

    Der Straßenausbau bleibt ein Balanceakt zwischen Umweltauflagen, Eigentumsrechten und politischem Willen. Während die Verwaltung weiter an Lösungen arbeitet, bleibt die Hoffnung, dass erste sichtbare Fortschritte die Akzeptanz in der Bevölkerung stärken. Ein frühzeitiger Baustart einzelner Abschnitte könnte helfen, das Vertrauen in das Projekt wiederherzustellen und langfristig für eine bessere Anbindung der Region sorgen.

    Kita-Beiträge und Personalkosten steigen

    Die Haushaltsplanung für das Jahr 2025 bringt wesentliche Änderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Personalkosten und die Finanzierung von Kindergärten. Für 2025 wird das Haushaltsvolumen auf 747.000 Euro festgelegt, ein Anstieg von 180.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der größte Teil dieses Anstiegs entfällt auf die Personalkosten, die 2024 noch bei 491.000 Euro lagen und nun auf 628.000 Euro ansteigen. Der Haushaltsansatz für das Jahr 2025 begründet sich auf dem Oktober 2024, erklärt der Bürgermeister. Vom September habe es zwar eine Lohnerhöhung gegeben aber nicht in der Höhe, die einen solchen Anstieg von den Personalkosten erkläre. Im Januar 2025 wurden 42.000€ für die Personalkosten ausgegeben und deswegen wurde vereinbart auf dieser Basis den Haushaltsansatz für 2025 zu machen. So kommt man auf einen Personalkostenvorschlag von 588.000 Euro anstatt 628.000, welches als realistischer gesehen wird, da in 2024 525.000 Euro gezahlt wurden.

    Die Elternbeiträge für Kita und Kindergärten werden ebenfalls erhöht, sie steigen um sechs Prozent. Da keine Gefahr von Luftbuchungen besteht, entschied sich der Rat den Grenzwert von zehn Prozent nicht auszunutzen.

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