Psychologin zu Pandemie-Folgen: "Sind blind für Emotionen anderer geworden"
Plus Zwei Jahre Pandemie – was macht das mit unserer Psyche? Melina Schaper ist Psychologin und arbeitet in Zusmarshausen in einer Suchtambulanz.
Kontaktbeschränkung, Ausgangssperre, Isolation - Seit zwei Jahren schränkt die Pandemie unser Leben ein. Was macht das mit uns?
Melina Schaper: Wir Menschen sind soziale Wesen. Wenn wir plötzlich weniger Kontakte haben, hat das natürlich Einfluss auf unsere Psyche. Wie wir damit umgehen, ist sehr unterschiedlich. Bei denen, die ohnehin mit psychischen Belastungen zu kämpfen haben, verstärken sich die Symptome. Sie ziehen sich zurück, vereinsamen noch mehr. Das merken wir auch in unserer Arbeit. Probleme, die schon vor der Pandemie da waren, haben sich verstärkt. Für einige ist Corona auch eine Ausrede.
Wie meinen Sie das?
Melina Schaper: Ich denke diejenigen, die ohnehin lieber zu Hause bleiben, fanden in der Pandemie einen zusätzlichen Grund dafür. Mittlerweile gibt es ja wieder viele Möglichkeiten, Freunde zu treffen oder auszugehen. Aber die Pandemie ist noch nicht vorbei und es gibt immer noch Maßnahmen, die das Zusammenleben beeinflussen. Die Maskenpflicht zum Beispiel.
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