Alte Stadtbücherei: Wie dieses Abbruchhaus ein zweites Leben erhält
Plus Beim Abriss der Alten Stadtbücherei sollen Bauteile vor dem Müll gerettet und woanders weiter verwenden werden. Das Pilotprojekt kann für Bauherren interessant sein.
Die Fluchttreppe ist fast neu, das Waschbecken funktioniert noch tadellos und die Zimmertüren aus Sperrholz sind praktisch unverwüstlich. Auch wenn die alte Stadtbücherei an der Schaezlerstraße im kommenden Jahr abgerissen wird, hat sie noch viele gut erhaltene Ausstattungsteile. Normalerweise würden sie auf der Deponie landen. Dafür sind sie eigentlich zu schade. Ein bayernweit neues Pilotprojekt soll nun dafür sorgen, dass gut erhaltene Bauteile gerettet werden können. Das Abbruchgebäude soll praktisch ein zweites Leben bekommen. Wie man das schafft, wollen das Staatliche Bauamt und die Hochschule Augsburg mit einem bayernweit neuen Pilotprojekt zeigen. Es eröffnet privaten und professionellen Bauherren neue Möglichkeiten.
Projekt in Augsburg: Gebrauchte Baustoffe sollen nicht verschwendet werden
Abgerissen und neu gebaut wird in Zeiten des Baubooms sehr viel. Dabei ist der Umgang mit gebrauchten Baustoffen in der Regel sehr verschwenderisch. Das müsse aufhören sagt, Hochschulprofessorin Mikala Home Samsøe und nennt ein drastisches Beispiel. Glas wird aus Sand gemacht. "In anderen Regionen der Welt ist dieser Rohstoff so knapp, dass dafür gemordet wird", sagt sie. Selbst wenn man altes Fensterglas zu Marmeladegläsern weiterverarbeiten wolle, sei dafür viel Energie notwendig. Parallel zur Ressourcenverschwendung gibt es eine andere Entwicklung: Auf vielen Baustellen auch in Schwaben herrscht Materialmangel. Vom Bauholz bis zu Gipskartonwänden seien viele Stoffe knapp, sagt Kathrin Fändrich vom Staatlichen Bauamt Augsburg, betroffen seien davon auch Projekte des Freistaates.
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