Abschiebung: Nun lebt Ebrima in Italien auf der Straße
Plus Wegen des Dublin-Verfahrens muss ein 21-Jähriger Flüchtling nach Italien, doch dort erhält er keine Unterkunft. Der Flüchtlingsrat kritisiert die Vorgehensweise.
Die Augsburgerin Isabella Geier engagiert sich seit 1987 in der Flüchtlingshilfe. In dieser Zeit hat die 62-Jährige vielen Asylbewerbern beigestanden – ein Fall lässt sie jedoch nicht mehr los: der des Gambiers Ebrima, den sie bei einer Veranstaltung des Augsburger Flüchtlingsrates kennengelernt hatte. Dort schilderte der 21-Jährige im Herbst vergangenen Jahres seine Situation. Nun hat sie sich um einiges verschlechtert: Seit 20. Dezember lebt Ebrima in Mailand mehr oder weniger auf der Straße. „Das ist unglaublich. Das ist total unmenschlich“, schimpft Isabella Geier, die von hier aus versucht, ihm zu helfen.
In Augsburg lernte er bei Tür an Tür Deutsch
Aber der Reihe nach: Über Libyen floh der 21-jährige Gambier nach Italien. Dort wurde er registriert, dann herrschte Stillstand. Weil er für sich in Italien keine Perspektive sah und hörte, dass es in Deutschland die Möglichkeit gäbe, eine Ausbildung zu machen oder zu studieren, reiste er hierher. Er verbrachte zunächst neun Monate im Ankerzentrum Donauwörth und später vier Monate in einer Gemeinschaftsunterkunft in Gersthofen. Beim Augsburger Verein Tür an Tür lernte er Deutsch. In der Woche vor Weihnachten folgte dann der Schock für den 21-Jährigen und seine Unterstützer vom Augsburger Flüchtlingsrat: Er wurde nach Italien abgeschoben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Man muss es auch klar sagen !!
Es kann nicht jeder einfach einreisen und Zauberwort "Asyl" rufen !!!
D ist nicht das Auffanglager für die Ganze Welt !!!
Wofür haben wir Gesetze ??
Wenn sich keiner mehr daran hält, was dann ???
Wäre der Wirtschaftsflüchtling „Ebraim“ in einer wirklichen Notsituation wäre er für die Hilfe im Ankunftsland (Italien) überaus dankbar.
Würde er sich an die Regeln halten und nicht illegal nach Deutschland weiterreisen, hätte er dort initial eine Unterkunft bekommen.
Mein Mitleid für Menschen, die hier Kost und Logie beziehen und sich dann nicht in an Gesetze halten hält sich sehr in Grenzen.
Es kann nicht sein, dass Menschen, die gegen die Regeln verstoßen mehr Aufmerksamkeit bekommen, als die Flüchtlinge, die versuchen alles Regelkonform über die Behörden abzuwickeln.
Genau so ist es! Jetzt sollen wir uns schon wieder schuldig fühlen, wenn in Italien Wirtschaftsmigranten schlecht behandelt werden. Langsam reicht es mit unserem Schuldkomplex...………………………...
Es muss endlich eine menschenwürdige, europaweite Lösung her! Dass das BAMF nichts davon wissen will, dass nach Italien rückgeführte Geflüchtete dort kein Recht auf Unterkunft haben, ist doch pure Ignoranz.