
Am Herrenbach müssen deutlich weniger Bäume weg

Plus Wende am Herrenbach in Augsburg: Ein neues Gutachten ergibt, dass nur 47 statt 96 Bäume gefällt werden müssen. Was sagen die Kritiker?

Von Eva Maria Knab Viele haben das neue Gutachten der Stadt zum Herrenbach mit Spannung erwartet, am Montag wurde es vorgestellt. Die externen Experten kommen zu dem Ergebnis, dass der Hochwasserschutz am Kanal mit weniger als der Hälfte der bislang geplanten Fällungen sichergestellt werden kann. Nach Angaben von Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) müssen aber in diesem und nächsten Jahr noch 20 weitere Bäume weg. Mit den bereits entfernten sind es dann insgesamt 47 Bäume, die fallen. Erben sagt: „Ich bin froh, dass das wir die Fällungen reduzieren können.“ Jetzt liege ein guter Vorschlag auf dem Tisch.
Schutz vor Überschwemmungen
Die für Hochwasserschutz zuständigen Fachleute der Stadt hatten bislang darauf bestanden, dass bis Ende kommenden Jahres 96 große alte Bäume weichen müssen, um den Kanal im Bereich zwischen Reichenberger und Friedberger Straße sicherer vor Überschwemmungen zu machen und Anwohner in tiefer gelegenen Wohngebieten zu schützen. In Teilen der Bevölkerung gibt es massive Widerstände gegen die Eingriffe ins Grün. Einige Anwohner haben die Fällungen aber auch öffentlich befürwortet. Am 29. Mai und 4. Juni hatte die Stadt zunächst 27 Bäume am Kanal beseitigen lassen. Argument: Von diesen Bäumen sei die größte Gefahr ausgegangen, da sie auf oder an der Uferwand standen. Fachleute im städtischen Tiefbauamt befürchteten, dass bei Starkwind Bäume umfallen und die Kanalwand beschädigen könnten, so dass Überschwemmungen in umliegenden Bereichen drohen. Nach Bürgerprotesten gegen die Abholzaktion sollte das weitere Vorgehen der Stadt von einem neuen Gutachten abhängen. Umweltreferent Erben gab es im Sommer bei zwei auswärtigen Fachleuten in Auftrag.
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