Augsburger Flüchtlingsrat appelliert gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Knapp 60 Augsburger Initiativen und Unternehmen wollen, dass Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt werden.
Abschiebungen nach Afghanistan sind umstritten. Immer mehr Anschläge erschüttern das Land, in dem die Taliban vorrücken und schon weite Teile des Landes erobert haben. Dennoch hält die Bundesregierung eine Rückführung von geflüchteten Menschen grundsätzlich für möglich. Der Augsburger Flüchtlingsrat appelliert nun gemeinsam mit 58 weiteren Organisationen, Initiativen und Unternehmen aus Augsburg und Umgebung, sich für die umgehende Aussetzung der Abschiebungen einzusetzen und öffentlich dafür stark zu machen.
Augsburger Flüchtlingsrat mit Appell gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Die Unterzeichner des Appells, zu denen unter anderem die Augsburger Bürgerstiftung "Beherzte Menschen", das Grandhotel Cosmopolis und der DGB-Kreisverband Augsburg gehören, lehnen alle Formen des sogenannten "Refoulements" ab, das nach Art. 33 der Genfer Flüchtlingskonvention die Abschiebung einer Person in ein Land bezeichnet, in dem ihr schwere Menschenrechtsverletzungen drohen. Die Unterstützer des Augsburger Flüchtlingsrates sehen die Gefahr als gegeben an, unter anderem auch weil nach Beendigung des NATO-Militäreinsatzes eine Machtübernahme durch die Taliban oder ein erneuter Bürgerkrieg zu befürchten sei. Erst am Dienstag wurde aufgrund eines Bombenanschlags ein deutscher Abschiebeflug nach Afghanistan abgesagt - er soll aber laut Bundesinnenministerium zeitnah nachgeholt werden. (ziss)
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