
Bald 300.000 Einwohner: Was der Boom für Augsburg bedeutet


In Augsburg leben immer mehr Menschen. Im April wurde die 290.000er-Marke geknackt. Wer zieht hierher und was bedeutet das Wachstum für die Stadt?
Der Bevölkerungszustrom nach Augsburg hält weiterhin an: Die Stadt, die vor fünf Jahren 270.000 Einwohner (Erst- und Zweitwohnsitz) zählte, hat Ende April zum ersten Mal die Marke von 290.000 Bürgern erreicht. Die Statistiker bei der Stadt gehen davon aus, dass dieser Trend vorläufig anhält: Laut einer Prognose wäre die 300.000er-Marke im Jahr 2019 überschritten. Danach, so die Vorhersage, wird sich das Wachstum aber stark abschwächen. Im Jahr 2030 gäbe es demnach 305.000 Einwohner.
Ursachen: Nach wie vor ist die steigende Bevölkerungszahl durch Zuzüge verursacht. Mehr als zwei Drittel der 2015 neu zugezogenen Augsburger kamen aus Deutschland, 24 Prozent aus dem EU-Ausland und acht Prozent aus dem sonstigen Ausland. Flüchtlinge spielen bei der Zahl von 290000 Bürgern eine Rolle, sofern sie nicht mehr in Erstaufnahmeeinrichtungen leben. In Augsburg sind das momentan um die 2000 Menschen, wobei viele auch schon länger in der Stadt leben. Für das aktuelle Wachstum sind sie also nicht die Hauptursache.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ja die Einwohnerzahl ist stark gestiegen durch Zuwaderung. Ich muß es nicht haben!!
Nein, eben nicht durch Zuwanderung, wenn man unter dieser die klassische bezeichnet.
Es steht doch eindeutig im Bericht, dass zwei Drittel der Neuneinwohner Augsburgs aus Deutschland gekommen sind. Lediglich 8 % kann man als Zuwanderer bezeichnen.
Ich persönlich betrachte allerdings schnelles Wachstum keineswegs nur als Quell der Freude. Es ist nicht natürlich. Der Boom überfordert - vor allem eben im Wohnungssektor, aber auch hinsichtlich Kindergärten, Schulen, andere Gemeinschaftseinrichtungen.
Augsburgs Einwohnerzahl ist in den letzten 25 Jahren um ca. 35.000 Bürger auf ca. 290.000 angestiegen. Im gleichen Zeitraum wurden durch die Industrie ca. 20-25.000 sozialsteuerpflichtige Arbeitsplätze „gestrichen“.
Nicht nur Kaiser Augustus würde sich heute fragen: „Quo vadis mein Vindelicorum“?
Mag sein, dass 25.000 Industriearbeitsplätze gestrichen wurden. Das Jahrbuch der Stadt Augsburg gibt Auskunft:
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse: 2003: 124.245; 2013: 132.641
Arbeitslose: 2003: 24.574 (8,6%); 2013: 15.001 (4,9%)
Quo vadis Vindelicorum? in die richtige Richtung!
Das ist doch insgesamt mal ein erfreulich ausführlicher und informativer Artikel, was man auch mal loben sollte