Feuerwehr: Immer mehr exotische Spinnen wegen "Bio"
In einem Gögginger Supermarkt haben Mitarbeiter in einer Bananenkiste eine etwa acht Zentimeter große exotische Jagdspinne entdeckt. Die Feuerwehr glaubt, dass die Fälle zunehmen.
"Der Körper ist etwa so groß wie ein Zwei-Euro-Stück, der gesamte Durchmesser beträgt etwa acht Zentimeter", sagt Friedhelm Bechtel, Pressesprecher bei der Augsburger Feuerwehr. Seine Kollegen wurden am gestrigen Dienstagnachmittag in einen Gögginger Supermarkt gerufen, da Mitarbeiter die exotische Jagdspinne in einer Kiste mit Bio-Bananen entdeckt hatten.
War die Spinne eine Cupiennius Salei?
Bechtel glaubt, dass in Zukunft noch mehr exotische Tiere aus Obstkisten steigen werden. Warum? Wegen den Bio-Lebensmitteln: "Bio-Bananen werden nicht mehr begast. Deswegen überleben die Tiere die lange Reise einfacher", so der Pressesprecher der Augsburger Feuerwehr. Bereits vor 14 Tagen hat es einen ähnlichen Fall gebeben, erinnert sich Bechtel.
Ähnlich äußert sich Barbara Jantschke, Direktorin des Augsburger Zoos. Dorthin wurde die Spinne gebracht. Jantschke vermutet, dass es sich bei der Spinne um eine Cupiennius Salei handelt. Die werde des öfteren gerade in Bananenkisten gefunden. Besonderes Merkmal laut Jantschke: Die Spinnen bewegen sich sehr schnell und unkoordiniert. Gefährlich für den Menschen seien die Tiere aber nicht. Grundsätzlich sind aber alle Spinnen giftig, erklärt Jantschke.
Angestellte des Supermarkts fangen Spinne mit Glas
Die mutigen Angestellten des Supermarkts wussten davon noch nichts und fingen die große Spinne mit einem Glas ein. Die Feuerwehr musste sie also nur noch abholen und zum Zoo bringen.
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