Grausige Knochenfunde im Schrebergarten
In einer Schrebergartenanlage in Augsburg machen die Pächter immer wieder grausige Funde. Vor gut 200 Jahren war das Gelände noch ein Friedhof.
Die kleine Schreibergartenanlage ist umgeben von der hohen Augsburger Stadtmauer. Auf dem verwunschenen Gelände wachsen üppige Sträucher, Blumen und Gemüsepflanzen. Doch vor gut 200 Jahren buddelten hier nicht Hobbygärtner, sondern Totengräber. Das Areal im Herzen der Fuggerstadt war einst ein Friedhof. Noch heute finden die Garten-Pächter beim Graben in der Erde menschliche Überreste aus dieser Zeit.
"Es reicht, wenn man 30 Zentimeter in die Tiefe geht - und schon findet man etwas", erzählt Quirin Bauer. Der 30-Jährige ist seit 2011 Pächter einer Parzelle auf dem rund 3000 Quadratmeter großen Gelände - und hat bereits unfreiwillig einen Schienbeinknochen und ein paar menschliche Zähne aus dem Erdreich geholt. "Wir schmeißen sie nicht weg, sondern vergraben sie dann wieder, nur etwas tiefer. Meine Nachbarin sagt immer, man muss die Totenruhe bewahren", sagt Bauer.
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