In Augsburg entstehen Wohnungen in früherer Flüchtlingsunterkunft
Plus Die Planungen des Freistaats für das alte Kasernengebäude in der Augsburger Calmbergstraße werden konkreter. Die Grünen sind allerdings enttäuscht.
Vier Jahre, nachdem die letzten Flüchtlinge aus der Unterkunft in der Augsburger Calmbergstraße ausgezogen sind, ist absehbar, dass in dem Gebäude künftig Wohnungen entstehen werden: Laut der Immobilienverwaltung des Freistaats soll das Gebäude, in dem zeitweise knapp 150 Männer in Vierbett-Zimmern lebten, im Erbbaurecht vergeben werden.
Der Freistaat bleibt in dieser Konstellation Eigentümer, der Erbbaurechts-Nehmer kann die Immobilie gegen eine jährliche Zahlung für mehrere Jahrzehnte frei nutzen. "Aufgrund der Lage des Grundstücks und dem Ambiente des Gebäudes ist mit einer Wohnnutzung – gegebenenfalls gemischt mit einer gewerblichen Nutzung im Erdgeschoss – zu rechnen", so Katrin Hruschka, stellvertretende Geschäftsführerin der Immobilien Bayern.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Es stünde dem Freistaat sehr gut an, in diesen Räumlichkeiten etwas unterzubringen, was einen sozialen Aspekt trägt. Jahrelang ach was jahrzehntelang hat man das Gebäude vergammeln, hat Menschen unter den schändlichsten Umständen dort hausen lassen - anders kann man das nicht bezeichnen und nun dreht man es so hin, dass sich das Wohnen in diesen historischen Mauern nur Wohlbestallte werden leisten können? Vergabe gegen Höchstgebot ist der völlig falsche Ansatz.
Naja, die aufwändigen Renovierungen zahlen sich nur dann aus, wenn ein Investor eine realistische Rendite sieht. Luxusappartements helfen indirekt auch sozial schwachen, weil sie den Preisdruck vom Immobilienbestand nehmen. Und derzeit gibt es anscheinend noch genug reiche, die für jeden Quatsch viel bezahlen, hauptsache außergewöhnlich. So toll ist die Wohnlage auch wieder nicht.
Wenn schon sozialer Wohnraum, dann müsste sich die Stadt Augsburg des Projekts annehmen, aber die vergräbt ihr Geld lieber am Hauptbahnhof und am Stadttheater.