Klimaschutz: Mehr Bio-Essen, Bäume und ein Wasserrad für Augsburg
Plus Der Augsburger Stadtrat beschließt mehrere Klima-Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Teils lässt sich die konkrete Ersparnis aber nicht beziffern.
Im Zuge ihrer Bemühungen für mehr Klimaschutz will die Stadt den Anteil an Bio-Lebensmitteln in den städtischen Kitas von 30 auf 40 Prozent erhöhen. Zudem sollen verstärkt regionale und saisonale Lebensmittel genutzt werden. Der Stadtrat stimmte dem Vorschlag von Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) zwar mit großer Mehrheit zu, allerdings gab es längere Diskussionen, nachdem V-Partei-Stadtrat Roland Wegner für alle städtischen Einrichtungen (neben Kitas auch Schulen, Pflegeheime und alle Veranstaltungen) gefordert hatte, 100-Prozent-Bio-Gerichte auf pflanzlicher Basis anzubieten. Die Diskussion geriet zur Generaldebatte darüber, wie viele Beschränkungen für Klimaschutz verordnet werden dürfen. Doch es ging auch um andere Themen.
"Wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, dann muss es einen Umstieg auf pflanzliche Lebensmittel geben", so Wegner. Unter anderem werde für den Anbau von Soja als Futter für Schlachttiere Regenwald im großen Maßstab abgeholzt. Das darin gebundene CO2 gehe in die Atmosphäre. Die Grünen unterstützten Wegners Idee von den 100 Prozent Bio-Lebensmitteln. "Allerdings ist es auch eine Frage, wie teuer das dann wird", so Fraktionschef Peter Rauscher. Darum sei es vorläufig nicht umsetzbar. Aus anderen Fraktionen hagelte es hingegen Kritik. "Es muss bei der Wahlfreiheit bleiben, was man essen will und was nicht", so Dirk Wurm (Sozialfraktion). Auch aus der CSU-Fraktion kam Widerspruch. "Man kann Angebote machen, aber am Ende darf jeder essen, was er will", so Matthias Fink. "Ich will Ihren Lebensstil nicht verändern, und ich habe meinen Lebensstil", so CSU-Fraktionschef Leo Dietz.
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