Modular-Festival 2016 ein Erfolg - doch die Veranstalter haben Wünsche
Das Modular 2016 war ein voller Erfolg. 30.000 Besucher feierten friedlich an der Kongresshalle. Die Veranstalter wünschen sich dafür eine entsprechende Wertschätzung.
Als am Samstagabend die Band „AnnenMayKantereit“ das letzte Konzert des Modular-Festivals im Wittelsbacher Park gab und ihren Hit „Es geht mir gut“ sang, stimmten Tausende begeisterte Besucher mit ein. Ihnen ging es ganz offensichtlich gut. Und auch die Veranstalter sind glücklich. Denn mit diesem Konzert ging wohl das erfolgreichste Modular-Festival über die Bühne. An drei ausverkauften Tagen feierten insgesamt 30.000 Jugendliche und Junggebliebene ein friedliches Fest, das im Auftrag der Stadt vom Stadtjugendring (SJR) organisiert wird. In diesem Jahr stand das Festival unter neuen Vorzeichen. 2015 hatte der Stadtjugendring erreicht, dass das Festival wieder aus dem zweijährigen Biennale-Turnus ausscheren und zu einem jährlich stattfindenden Rhythmus zurückfinden konnte.
Für die Veranstalter ein wichtiger Schritt, denn nur so können sie den Augsburger Jugendlichen ein regelmäßiges Event bieten, einen produktiven Organisationsablauf garantieren. „Modular jedes Jahr“ lautet nun die Devise. Um das Festival für den Veranstalter rentabel zu machen, wurde das Gelände erweitert, die Festivitäten von zwei auf drei Tage verlängert. „Wir können erst in etwa drei Wochen sagen, wie das Festival finanziell abgeschnitten hat. Aber es sieht gut aus. Wir waren an drei Tagen ausverkauft“, sagt Festivalleiter Christoph Elwert.
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Die Natur kommt zu kurz!
Leider wird der naturschutzrelevante Aspekt ein wenig stiefmütterlich behandelt. Ich habe mir in den letzten Tagen das Gelände genauestens angeschaut. Das, was sowohl die Stadtverwaltung, als auch die Veranstalter sowie die Besucher dort praktiziert haben, war eine massive und mutwillige Zerstörung eines Landschaftsschutzgebietes. Sowohl beim Aufbau als auch beim Abbau wurde mit schweren Baumaschinen der Boden verdichtet und an vielen Stellen die Grasnarbe zerstört. Da genau in der jetzigen Zeit viele Vögel unter anderem auch in diesem Landschaftsschutzgebiet ihre Brut aufziehen, ist davon auszugehen, dass ein großer Teil des Nachwuchses durch die Lärm- sowie Lichtbelastung durch die wummernden Bässe und die Lichtanlagen, die die Bäume bis in die Kronen anleuchteten, umgekommen ist, da die Elternvögel ihre Nester wegen des derartigen Stresses verlassen haben. Die Grünflächen waren gestern (29.05.2016) dermaßen vermüllt, dass die großen Baumaschinen die ganzen Kippen und Plastikkonfettischnipsel regelrecht in den nassen Boden eingepresst haben. Nachdem die Stadtreiniger (die Allgemeinheit bezahlt auch noch für diesen Vermüllungs-Wahnsinn) die Flächen gereinigt haben, habe ich mir die Flächen erneut angeschaut. Leider haben die städtischen Bediensteten lediglich den groben Müll eingesammelt und die ganzen Kippen und Plastkkleinteile warten nur darauf, bis sie sich zersetzt haben und als Mikroplastik im Bier der Partygäste wiederfinden. Ich habe mir vor Ort bei einer Diskussion mit Verantwortlichen des Festivals sagen lassen müssen, dass diese Veranstaltung nachhaltig sein soll. Meiner Ansicht nach sind nur zwei Dinge bei diesem Festival nachhaltig, zum Einen das Bewusstsein der Jugendlichen, dass sie jeden übriggebliebenen Rest an Natur platttrampeln und vermüllen können wie es ihnen beliebt, keine Konsequenzen solchen Tuns befürchten müssen und sogar noch eine "Mami" hinter ihnen herräumt, was dann die Allgemeinheit finanziell trägt und zum Anderen die nachhaltigen Gewinne der Riegele Brauerei, die mit dieser Werbeaktion den Grundstein dafür gelegt hat, dass aus möglichst vielen dieser Jugendlichen später Alkoholiker werden, die für lange Zeit den Umsatz der Firma sichern und vermehren dürfen. Meine persönliche Meinung zu diesem ganzen Szenario und allen dafür Verantwortlichen: Schämt Euch, Ihr Dreckbären. Geht dort feiern, wo sowieso schon alles zubetoniert ist, da könnt Ihr wenigstens nichts mehr kaputt machen. Pfui! Ich werde alles daran setzen, dass Ihr an diesem Ort nicht mehr feiert. MfG