
Pflege: Das wünschen sich Experten für den Palliativbereich

Plus Die Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung vertritt über 50 Einrichtungen. Vier Vertreter sprechen über die Zukunft der palliativen Pflege.
Im zweiten Stock des Pferseer Schlössle hängt in einem Zimmer eine silberne Tafel an der Wand, daran sind Todesanzeigen befestigt. Um das Sterben geht es häufig in diesem Raum. Hier hat die Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung (AHPV) ihren Sitz. Ein Zusammenschluss von über 50 Einrichtungen in Augsburg Stadt und Land, die im Hospiz- und Palliativbereich tätig sind. Und dies, sagt Geschäftsführer Eckhard Eichner, habe nicht nur mit dem Sterben zu tun. „Es geht um Letztverlässlichkeit in unserer Gesellschaft. Kommen Menschen in große Not, müssen sie die Sicherheit haben, am Lebensende versorgt zu werden.“ In dieser Situation müsse Menschen die Angst vor seelischer und körperlicher Pein genommen werden. Eckard Rasehorn ist als Geschäftsführer der AWO Augsburg ebenfalls Mitglied der AHPV. Er sagt, „es geht uns nicht nur um die Patienten. Wir müssen den Angehörigen des Betroffenen, aber auch den Pflegekräften, Sicherheit geben“.
Der Palliativbereich in Augsburg geht über die Sterbebegleitung weit hinaus
Mehr als 120.000 Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich, bürgerschaftlich und hauptamtlich für schwer kranke und sterbende Menschen. Allein in Augsburg sind es weit mehr als tausend, viele von ihnen ehrenamtlich. Die Öffentlichkeit nimmt das laut der AHPV so nicht wahr. Irmtraud Hainsch-Müller, co-leitende Ärztin des Interdisziplinären Zentrums für palliative Versorgung am Uniklinikum, erklärt warum: „Palliativmedizin konfrontiert jeden mit der eigenen Endlichkeit, wer möchte sich schon damit befassen?“ Dabei gehe der Inhalt weit über die Sterbebegleitung hinaus – „palliativ“ sei ein Grundprinzip der Medizin. Eichner führt aus, „der Palliativbereich ist im Kern lebensbejahend, das zieht sich durch alle Handlungsfelder“.
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