Protest im Antonsviertel: Anwohner befürchten Luxuswohnungen
Plus Die einstige Hindenburgkaserne im Antonsviertel soll saniert und an den meistbietenden Interessenten vergeben werden. Anwohner betrachten die Entwicklung mit Sorge.
Das Antonsviertel, das sich um den Hotelturm und auf der gegenüberliegenden Seite der Gögginger Straße erstreckt, ist ein gutbürgerliches Viertel. Hier stehen schöne alte Häuser, oft aus der Jahrhundertwende, in den Vorgärten blühen Flieder, Tulpen und Vergissmeinnicht. In dem Viertel, das nach der katholischen Pfarrkirche St. Anton benannt wurde, leben viele alteingesessene Augsburger. Unter ihnen auch Lehrer und Polizisten, denn hier gibt es auch Wohnungen des Freistaates für Staatsbedienstete. Die Beschaulichkeit wich am Samstag vorübergehendem Unmut. Rund 80 Menschen, viele von ihnen Anwohner, protestierten in der Calmbergstraße.
Aufgerufen zu einer Kundgebung hatte die Bürgervereinigung Augsburg in Bürgerhand unter Stadtrat Bruno Marcon. Es geht um die Zukunft der ehemaligen Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, die umstritten war. Das Backsteingebäude, das einst zur Hindenburgkaserne zählte, steht seit vier Jahren leer und soll saniert werden. Die Immobilienverwaltung des Freistaats Bayern wird das denkmalgeschützte Gebäude im Erbbaurecht vergeben. In dieser Konstellation bleibt der Freistaat Eigentümer, der Erbbaurechtsnehmer kann die Immobilie gegen eine jährliche Zahlung für mehrere Jahrzehnte frei nutzen. Bei der geplanten Ausschreibung wird der höchstbietende Interessent den Zuschlag erhalten. Die Anwohner befürchten nun eine Luxussanierung durch einen Investor, mit Wohnungen, die sich viele nicht mehr leisten können.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Macht was für die Anwohner, schaut das Wohnungen für Sozialschwache und unsere Neu aufgenommenen Flüchtlinge gebaut werden, deren Unterbringung ist Wichtiger, als Menschen die Ihr Erspartes und erarbeitetes in Immobilien anlegen. Die Bonzen leben dann am Schluss noch in dem Viertel und bringen Ihre Steuern ein, und stützen vorhandenen Handel und Handwerk durch Einkauf.
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Wenn auch die Hindenburgkaserne an den meistbietenden
Interessenten vergeben werden soll, so wird sie - wenn es
denn wahr ist - saniert und nicht abgerissen werden.
Zumindest entsteht dann dort kein brutaler Betonbau mit
"moderner Hinterhof-Architektur-Anmutung" .............
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Wenn der Gebäudekomplex der bayerischen Immobilienverwaltung gehört, dann haben wir es alle mit unseren Steuergeldern finanziert. Muss man so etwas an Investoren verschachern anstatt kommunal zu nutzen? Am besten sollte es so genutzt werden, dass so wenig Umbau wie möglich notwendig ist, z.B. als Studentenwohnheim.
>> Zumal die Zukunft um das Parkhaus an der Kongresshalle immer noch ungewiss scheint. Wie es aus dem Baureferat aktuell heißt, führt die Stadt mit den Beteiligten hierzu seit Monaten mit Hochdruck intensive Abstimmungsgespräche. <<
Grün wählende und links demonstrierende Augsburger*innen brauchen natürlich auch in Zeiten von Klimakrise ausreichend Parkraum ;-)
Pkws sind nun mal da. Auch von nicht grün-wählenden Menschen. ;-) Zudem brauchen auch Elektrofahrzeuge Parkraum. Nicht nur die mit Verbrenner.
Außerdem werden Besucher der Kongresshalle nicht alle mit dem ÖPNV und dem Fahrrad kommen.
Das zu ignorieren wäre schon sehr naiv. Alternativ kann man ja die Nutzung privater Fahrzeuge im Stadtgebiet verbieten. ;-)