
So gehen Spielhallen ihren Kunden ans Geld


Während Spielsucht lange ein Männerproblem war, haben nun auch vermehrt Frauen das Zocken nicht mehr im Griff. Die Anbieter nutzen für ihre Geschäfte fast jedes Schlupfloch aus.
Wem beim Zocken das Bargeld ausgeht, erhält beim „Spiel-77-Casino“ in Lechhausen schnell Nachschub. Man muss nur einen Schritt vor die Tür machen. Direkt neben dem Eingang der Spielhalle wurde ein Geldautomat aufgestellt. Aus Sicht von Spielsucht-Experten ist das ein Unding. Es fördere die Sucht, weil der Spieler sein Spiel nicht unterbrechen müsse, sagt Udo Büchner-Kühn von der Fachstelle Glücksspielsucht bei der Caritas. Auch Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) hält den Standort des Automaten für „moralisch bedenklich“.
Allerdings: Der Stadt sind in diesem Fall die Hände gebunden. In den Spielhallen selbst sind die Geldautomaten nicht erlaubt. Doch vor dem Gebäude habe man dagegen keine Handhabe. Deshalb würden sie eben so nahe wie möglich aufgestellt. Der Fall in Lechhausen ist nicht der einzige. Angesichts solcher Methoden erscheinen die Beteuerungen der Spielhallen-Betreiber, konsequent gegen Spielsucht vorzugehen, eher unglaubwürdig. Auch das „Spiel-77-Casino“ betont auf seiner Internetseite: „Unsere geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Lage, problematisches und pathologisches Spielverhalten zu erkennen.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
"So gehen (fanst) alle Geschäfte Ihren Kunden ans Geld!" könnte die Überschrift genaus so gut heißen.
Werden Kunden auf die Shopping-Sucht hingewiesen, oder etwa irgendwie davor geschützt??
Finde ich wahnsinnig Toll ??
In meinem Viertel gibt es keine Spielhallen und Leider auch keinen Geldautomaten.
Altenheim vor Ort, können schauen wo sie bleiben.
Nächster Geldautomat, Hauptstelle Sparkasse.
Die schaffen das alles, mit Rollator, Begleitung Hol- Bring - Dienst.
Verrückte Welt ??
Wenns ums Verzocken geht, geht alles.
Der Stadt sind in diesem Fall die Hände gebunden. In den Spielhallen selbst sind die Geldautomaten nicht erlaubt. Doch vor dem Gebäude habe man dagegen keine Handhabe....So gehen Spielhallen ihren Kunden ans Geld.
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Der Geldautomat steht auf Öffentlichen oder Öffentlichen gewidmenten Grund ?
Auf solchen Grund geht gar nicht, ohne Genehmigung der Stadt Augsburg.
Fazit: Dadurch hat die Stadt eine Handhabe ...
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Straßenwidmung
https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenwidmung
„Unsere geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Lage, problematisches und pathologisches Spielverhalten zu erkennen.“
Was nicht heißt, dass man dann auch gedenkt was zu tun. Solange der Süchtige seine Kohlen schön brav in die Automaten steckt, ist alles in Ordung, oder? Und von wegen geschult. Würde ich doch gerne mal sehen, wie diese Schulung aussieht. (Ich war schon mal bei so einem Verein kurzzeitig tätig, mir langts!) Würde mich ja doch extrem wundern, wenn sich in dem Niedriglohnbereich die letzten Jahre so viel getan hätte, dass sogar noch so was wie eine Ausbildung mit dazu käme.
»Für viele kleinere Kneipen seien die Gelder, die von den Automatenaufstellern fließen, inzwischen überlebenswichtig, sagt Bernd Hofmann vom Ordnungsamt der Stadt.«
Was doch mehr darüber aussagt, wie gut die Geschäfte in diesem Bereich allgemein laufen. Aber gut, wer kein Geld mehr hat, um normale Anschaffungen zu bezahlen, der wird erst recht nicht alle Nase lang in die Wirtschaft gehen und dort essen und trinken. Freut den Wirt allerdings auch nicht unbedingt.