Stadt will Schulsanierung aus Geldmangel streichen
Plus Das 300-Millionen-Euro-Paket zur Ertüchtigung der Schulen wird nicht ausreichen. Jetzt soll die Erneuerung des Holbein-Gymnasiums gestrichen werden.
Die Stadt bekommt zunehmend Probleme, mit ihrem 300-Millionen-Euro-Schulsanierungsprogramm auch den tatsächlichen Sanierungsbedarf an den Augsburger Schulen zu decken. Hintergrund ist, dass beim Thema Brandschutz und Statik die Probleme größer sind als erwartet und somit die Kosten davongaloppieren. In diesem Jahr muss die Stadt außerplanmäßig um die elf Millionen Euro nachschießen, vor allem um Mehrkosten bei laufenden Maßnahmen und Rücklagen für Brandschutzsanierungen zu finanzieren.
Bildungsreferent Hermann Köhler (CSU) will nun die 2017 beschlossene Generalsanierung des Holbein-Gymnasiums, die wohl auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag gekommen wäre, auf unbestimmte Zeit verschieben, weil kein Geld da ist. Stattdessen soll es punktuelle Maßnahmen geben. Auch die Elias-Holl-Grundschule soll nicht erweitert werden, obwohl dort mit steigenden Schülerzahlen gerechnet wird. Am Peutinger-Gymnasium müssen Brandschutzmaßnahmen so schnell kommen, dass das Herrichten des so genannten „Mozartturms“, der mit als Ersatz für die wegfallenden Räume in der alten Stadtbücherei benötigt wird, zurückgestellt werden soll. Vorrang hätten Baumaßnahmen „zum Schutz von Leib und Leben“.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Jetzt heißt es bestimmte Sachen wie Schulsanierung zu priorisieren und andere Leistungen zurück zu stellen.
Ist mit der Sanierung Passivhausstandard möglich?
Wenn nein, sollte die Stadt Augsburg konsequent auf Neubauten zur Revitalisierung ehemaliger Gewerbeflächen wie Osram setzen.
(edit/mod)
Bayern ist ein reiches Land und an Schulen und städtischen Kindertagesstätten wird gespart, wie kann das sein? Nur wenn Kinder richtig ausgebildet werden, mit allen Mitteln, geht es Bayern auch weiterhin gut, die Kinder sind die Steuerzahler von morgen. Das hat vorallem die CSU noch nicht kapiert. Der Freistaat sollte alle Schulen, Gemeindekitas in München verwalten, so könnten großflächig z.B Sanierungsaufträge vergeben werden. Kommunen in Bayern die arm, wie Augsburg, sind, stünden dann nicht immer wieder vor Finanzierungsproblemen.
>> und an Schulen und städtischen Kindertagesstätten wird gespart <<
Fake-News! Es gibt kein Sparprogramm, welches systematische Ausgabenkürzungen ggü. beschlossenen Haushaltsmitteln vorsieht.
Richtig ist, auch Bayern kann nicht unbegrenzt Geld ausgeben. Und auch die bayerischen Finanzen leiden unter den enorm hohen Baupreisen.