
"Total daneben": So reagieren Augsburger auf neuen Namen des "Drei Mohren"

Plus Die Umbenennung des Augsburger Hotels "Drei Mohren" in "Maximilian's" ruft heftige Reaktionen hervor. Nicht jeder hat Verständnis für die Namensänderung.
Nach einer lange andauernden Rassismus-Debatte legt das Augsburger Traditionshotel Drei Mohren seinen Namen ab. Künftig soll "Maximilian's Hotel" der Name der gehobenen Unterkunft sein. Dieser Schritt fand deutschlandweit Beachtung - und löste heftige Reaktionen aus. Unsere Redaktion erreichten zahlreiche Zuschriften. Viele stören sich an der Umbenennung - anderen ist vor allem die Schreibweise des neuen Namens ein Ärgernis. Ein Überblick:
"Das alteingesessene Hotel Drei Mohren ändert also seinen Namen. Ich frage mich zunächst: Warum? Und dann sofort: Was kommt denn bitteschön als Nächstes? Haben wir denn keine anderen Sorgen, besonders jetzt und hier? Ein paar wenige machen sich zu Themen lautstark wichtig und finden Gehör, weil die Masse nicht so laut dagegen aufsteht und die Initiativen als widersinnig verurteilt. Nur so kann eine Minderheit, die offenbar unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet und jeden Strohhalm sucht, sich wichtigmachen zu können, solche sinnfreien Dinge in einer offenen und freidenkenden Gesellschaft durchsetzen."
Rainer Haßold, Augsburg
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich muß gestehen, daß ich des Öfteren im Restaurant des Hotels Drei Mohren zu Gast war, um Sonntags einen ausgezeichneten Brunch zu genießen. Geht diese Namensänderung allerdings durch - und um allem die Krone aufzusetzen, unter Verwendung dieses unsäglichen "Sächsischen Genetivs" - werde ich um diese Bleibe in Zukunft einen großen Bogen machen, selbst wenn dies bedeutet, daß ich zu einem top Brunch extra nach München fahren muß.
Zu dem Thema gibt es nichts Neues mehr zu sagen.
Es bleibt das Fazit: Eine kleine Minderheit trotzköpfiger Meinungsaktivisten hat mit einem aufstampfenden "Ich will aber!" ihren Willen durchgesetzt. Die Entscheidungsträger sind eingeknickt.
Was mich an dieser ganzen Rassismusdebatte ärgert: Wenn sich die Personen die sich bei diesem Thema so ereifern, mit dem gleichen Verve für die Mißstände in Sachen Müllexport nach Afrika, Rohstoffabbau und -Verschwendung, Schuldenschnitt für die ärmsten Länder der Welt, ökologische und regionale, Landwirtschaft, Privatisierung von Trinkwasser, Nachhaltige Poduktion anstelle schnelllebiger Konsumgüter, und und und einsetzen würden, wäre der afrikanischen Bevölkerung weit mehr geholfen, als sich im Kleinklein der deutschen Sprache und Geschichte zu vergaloppieren. Diese scheinheilige Rassismusdebatte ist aus meiner Sicht nur eine Gewissensberuhigung.
Es ist auch immer einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen, als vor der eigenen Haustüre zu kehren.
Danke an alle Augsburgerinnen und Augsburger, die sich die Zeit genommen haben um ihrem Unmut zum Ausdruck zu bringen. Auch ich bin alles andere als glücklich mit der Umbenennung, wenn man die Geschichte hinter dem Namen kennt. Diese Geschichte geht nun, mit der Umbenennung nach Kaiser Maximilian, komplett verloren, was ich persönlich als geschichtsbegeisteter Mensch als herben Verlust empfinde. Noch dazu, und da schließe ich mich einigen Vorrednern an, wo ich schon sehr daran zweifle ob Maximilian wirklich die bessere Wahl ist, wenn man sich seine Persönlichkeit einmal etwas genauer betrachtet....
mich würde mal Interessieren was der ehemalige Politiker Theo Gandenheimer über den Schmarrn denken würde den sein Namensvetter im M Hotel veranstaltet
Warum nicht einfach "Das Maximilian" der Name wurde auch in einer angemessen Größe auf das Vordach passen. Ich finde auch diese Unterkunft ist mehr als ein Hotel.
Klar, der Name 3 Mohren wird eingestampft. Dafür kommt ein falsch geschriebener "Maximilian's". Was hat der Apostroph hier zu suchen?