Türkischer Verein lädt Rechtsextremisten zu Kinderfest ein
Ein Auftritt der vom Verfassungsschutz beobachteten "Grauen Wölfe" sorgt in Augsburg für Ärger. Sozialreferent Kiefer und Stadtrat Bozoglu sehen Gesprächsbedarf.
Die Wertschätzung von Bürgern mit ausländischen Wurzeln ist manchmal eine Gratwanderung. Dies mussten zuletzt auch Augsburgs Sozialbürgermeister Stefan Kiefer sowie Grünen-Stadtrat und Landtagskandidat Cemal Bozoglu erfahren. Sie besuchten eine Veranstaltung des Vereins türkischer Eltern (VTE). Dazu war auch eine Folkloregruppe eingeladen: Es handelte sich um eine Gruppe des rechtsextremistischen Graue-Wölfe-Vereins Alparslan Türkes Ülkü Ocagi. Nach eigenen Angaben verließen Kiefer und Bozoglu die Feier nach dem Auftritt der Graue-Wölfe-Tanzgruppe. Doch Kiefer sieht jetzt Gesprächsbedarf.
Es waren irritierende Bilder, die Ende April in Gersthofen und Königsbrunn aufgenommen und online gestellt wurden. In beiden Städten hatten türkische Elternvereine zum „Tag der nationalen Souveränität und des Kindes“ geladen. Im Gersthofer Paul-Klee-Gymnasium verfolgten etwa 150 Gäste das dreistündige Programm mit internationalen Kindertanz- und -akrobatikgruppen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Falsch ist die Aussage: "Yildiray S., der fast 20 Jahre lang den Verein führte und der jetzt wegen Waffenbesitzes und Volksverhetzung vorbestraft ist". Korrekt wäre, dass im ersten Instanz, diese so ausgelegt wurden ist. Was daraufhin Herr Yildiray S. nicht akezptierte u. in die Berufung ging. Sprich, das Vefahren läuft noch, als ist quasi noch nicht Vorbestraft wegen Waffenbesitz u. Volksverhetzung.
Aha, "linksgrün" scheint wohl Ihr Feindbild zu sein? Ist OK, ist ein Meinung, die man vertreten kann. Ich verstehe nur den Zusammenhang nicht ganz: Der Artikel berichtet von türkischem Nationalismus und schuld sind aber die politischen Kreise, die Nationalismus von jeher für überholt halten? Verstehe ich das richtig, besteht Ihr Lösungsansatz in einem deutschen Nationalismus inklusive Fahnenkult, dem sich dann die hier lebende Türken und türkischstämmige Deutsche anschließen können? Ob das hilft gegen das Problem, dass "Deutschland kein Land sondern ein Wirtschaftraum" ist? Dieses Problem sehe ich nämlich auch. Aber wenn man sich dagegen wendet, dass alles Politische den Interessen der Wirtschaft unterworfen wird, müsste man eigentlich sogar die Linken wählen, das sind meines Wissens die einzigen, die das ändern wollen.
>> Der Artikel berichtet von türkischem Nationalismus und schuld sind aber die politischen Kreise, die Nationalismus von jeher für überholt halten? <<
Bei SPD und Grünen war lange nur was gegen deutschen Nationalismus zu hören; Migranten mit extremen Einstellungen hatten da lange Zeit ihre Ruhe. Das Thema kam in linken Kreisen erst durch die verstärkten Repressionen gegen die Kurden im Zuge des Putsches gegen Erdogan auf. Die SPD wollte kürzlich ja noch extra den Familiennachzug für ausländische Gefährder haben - diese Partei hat nicht nur ihr soziales sondern auch ihr antifschistisches Fundament verloren.
Und ja, jeder darf in seinem Land seine Fahne schwenken. Internationalistischer Sozialismus funktioniert nicht und stößt viele liberale, demokratische, leistungswillige Menschen ab.
>> Das Knien vor Fahnen hält der Münchener Turkologe Christoph K. Neumann für problematisch, eine Sakralisierung des türkischen Staates sei kein Erziehungsziel deutscher Schulen. Insgesamt zeigten sich hier die „Folgen einer an Integration nicht ausreichend interessierten Integrationspolitik“. <<
Immer wieder eine billige Ausrede, wenn linksgrüne Politik mit Doppelpass und Wertebeliebigkeit scheitert.
Es ist gibt eben kein Integrationsangebot an Einwanderer auf Deutschland stolz zu sein. Die Fahne darf man höchstens mal für Fußballspiele anfassen, aber selbst da braucht man auf die kritische Reaktion der Grünen nicht lange zu warten.
Deutschland ist kein Land sondern ein Wirtschaftsraum - jeder darf rein und solange irgendwie das Bruttosozialprodukt steigt stört man sich auch nicht an irgendwelchen radikalen Hampelmännern. Linksgrüne Empörung gibt es nur gegen Menschen mit weißer Hautfarbe; alle anderen bekommen Gesprächsangebote...