Was die Augsburger zu Bob Dylan treibt
Für ein Konzert von Bob Dylan nehmen Fans weite Wege auf sich. Sie fachsimpeln nach dem Gig sogar im VGA-Bus und freuen sich über ein Lächeln des Stars.
Paris, Passau, München, Schwäbisch Hall, Wuppertal oder Berlin. Für einen Abend mit Bob Dylan ist dem Fan kein Weg zu weit. Wie für Achim Tullius und seine Frau. Sie sind aus Boppard (Rheinland-Pfalz) gekommen, das Wort Fan ist nicht ganz passend, eher Forscher des Dylan-Kosmos. Der 62-Jährige hat viele Auftritte des 77-jährigen Poeten gesehen, kennt alle Platten, alle Texte und weiß: „In Augsburg war Dylan richtig gut drauf“. Er habe auf der Bühne sogar gelächelt, eine Seltenheit, so Tullius, dessen 94. Konzert das Fuggerstädter war, ein paar Tage zuvor war er auf dem denkwürdigen Gig in Wien, als Dylan mit Abbruch droht, weil Besucher bei der Zugabe Handys zückten. In Augsburg wagt das keiner, schließlich ist es streng verboten.
Als eine Berlinerin, nach dem Konzert im Bus 41 auf dem Weg in die Innenstadt, sagt, dass der Abend grottenschlecht gewesen sist, gibt es sofort hitzige Diskussionen. Zumal die Frau gesteht, zum ersten Mal Dylan live gehört zu haben. Sie habe die Songs kaum erkannt. Über so viel Ignoranz gerät der Mann aus Rheinland-Pfalz in Rage „Um ihn genießen zu können, muss man sich vorbereiten“, denn „es sind Messen, keine Konzerte“, die Veränderung seiner Lieder Markenzeichen des Künstlers.
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