Das Geheimnis der Freimaurer
In Augsburg nimmt die neue Loge „Saint Germain“ ihre Arbeit auf. Bei ihr sind Frauen zugelassen. Historisch bedeutende Persönlichkeiten bekannten sich zu dem verschwiegenen Bund
Für einen Nichteingeweihten mutet die Szene an wie aus einem Film. Flügeltüren öffnen sich und 60 Männer und Frauen schreiten beinahe lautlos und andächtig aus dem halbdunklen Tempel. Über den schwarzen Anzügen tragen sie Schurze, manche ganz weiß, andere mit Rosetten verziert. Die Hände stecken in weißen Handschuhen. Still stellen sie sich vor der festlich gedeckten Tafel auf, die behandschuhte Rechte ans Herz gelegt. An den Wänden hängen schwere Ölgemälde, von denen streng ehemalige Meister der Loge blicken. An vielen Stellen im Saal kann man Abbildungen von Zirkel und Winkelmaß erkennen. Dann erscheinen zwei Frauen, die sich vom Rest der Teilnehmer durch besonder farbenprächtige Schurze und Abzeichen abheben. Nach einem kurzen Dankeswort an die Versammelten löst sich die Spannung und macht geschäftigen Vorbereitungen zum Abendessen Platz.
Mit der Feier zur Lichteinbringung hat am Samstag in Augsburg die zweite Freimaurerloge offiziell ihrer Arbeit aufgenommen. Rund 60 hochrangige Freimaurer aus ganz Europa sind dazu nach Augsburg gekommen. Die ursprünglich aus München stammende Johannesloge, wie diese Form der Freimaurerloge genannt wird, heißt „Saint Germain“ und wurde im März gegründet. Mit dem Ritual der Lichteinbringung gilt sie jetzt bei den Freimaurern als „vollkommene Loge“. Als Mitglied der Humanitas Freimaurergroßloge ist Saint Germain gemischt, das heißt, Frauen und Männer arbeiten hier gleichberechtigt zusammen. Neben Saint Germain gibt es in Augsburg noch die Männerloge Augusta.
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