Die antisemitischen Schmierereien und Ritzungen in der Synagoge in Augsburg sind beschämend. Und sie werfen Fragen auf.
Die Synagoge in Augsburg ist ein Glück für alle. Was Bundespräsident Steinmeier zur 100-Jahr-Feier gesagt hat, macht die antisemitischen Schmierereien und Ritzungen im Gotteshaus und im Museum noch unerträglicher. Es ist beschämend, wenn gerade dort neuer Hass gegen Juden ausgelebt wird. Die Synagoge hat den Hass und die Zerstörungswut der Vergangenheit überstanden. Was für ein Glück. Sie zeigt, dass es trotz aller Morde und Vernichtungslager in der Zeit der Nationalsozialisten weiter jüdische Leben in Deutschland und Augsburg gibt. Und die Synagoge ist ein Mahnmal gegen das Vergessen und gegen eine Wiederholung. Funktioniert das?
Rabbiner: Keine antisemitische Stimmung in Augsburg
Es ist erfreulich, dass Rabbiner Henry Brandt keine Anfeindungen erlebt und in Augsburg auch keine antisemitische Stimmung spürt. Und er hat Recht, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Doch aber zur Wachsamkeit. Bayern- und bundesweit ist nämlich offenbar schon einen Trend zu mehr Antisemitismus zu erkennen. Und auch die offenbar kindliche Schrift bei einer Schmiererei ist kein Grund zur Entwarnung. Es stellen sich dann nämlich zwei Fragen: In welchem Umfeld wächst es auf? Und: Wie viel wissen Kinder heute noch über den Holocaust? Gerade dieser Punkt wird zu einer Aufgabe für die Zukunft.
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