Der Auftritt des Lifeline-Kapitäns im Rahmen der Friedenstafel wird diskutiert. Die Stadt hält die Aktion für deplatziert. Kann man diese Haltung verstehen?
Wer sich über Vereinbarungen hinwegsetzt, muss mit Kritik danach leben. Dies ist am Donnerstag geschehen. Letztlich viel zu spät hat die Stadtspitze klargemacht, warum sie dem Auftritt des Lifeline-Kapitäns bei der Friedenstafel nichts abgewinnen kann. Noch immer nicht. Denn der Vorgang wirkt nach. Die Organisatoren der Aktion, allen voran Petra-Leonie Pichler, haben am 8. August jedweden Stil vermissen lassen. Sie nutzten die Bühne der Friedenstafel, um intensiv für ihr Anliegen zu werben. Das hätten sie an diesem Tag sogar mit Zustimmung der Stadt gedurft. Aber nun mal nicht am Rathausplatz, sondern am benachbarten Elias-Holl-Platz. Was die Befürworter der Aktion, die sich für die Seenotrettung von Flüchtlingen einsetzte, nicht bedacht haben, sind die Folgen ihres Tuns. Wer die Bühne bei der Friedenstafel für politische Statements freigibt, muss sich nicht wundern, wenn dann nächstes Mal ein Rechtspopulist seine Gedanken vorträgt, die nun sicherlich nicht im Sinn von Flüchtlingen und Besuchern der Tafel ausfallen würden.
Will man wirklich diese Form einer politischen Meinungsäußerung bei der Friedenstafel, die ihren eigenen Charakter hat? Man kann natürlich immer über die Form der Gestaltung reden. Aber hinterher – so wie jetzt – ist es schlecht.
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