Geschlossene Staatsgalerie: Zurück bleiben nur Verlierer
Der Freistaat hat heimlich, still und leise seine Gemäldesammlung aus dem Glaspalast abgezogen. Warum das Projekt so schief lief.
Es ist ein Abschied, wie er stiller, heimlicher und trostloser kaum vorstellbar ist. Die Staatsgalerie Moderne Kunst hat Augsburg diese Woche verlassen. Ja, man muss sagen: Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben sich in der Sommerhitze davongeschlichen, ohne ein Wort, ohne Ankündigung.
„Aufruhr in Augsburg“, die letzte Ausstellung, die rund sechs (!) Verlegenheitsjahre ein Schattendasein führte, ist eingepackt, die Wände im Glaspalast sind leer, die Räume verwaist, die Lastwagen mit den Kunstwerken sind abgefahren. Zwar war längst klar, dass die verkümmernde Zweigstelle der Pinakothek der Moderne bis Ende 2019 abgezogen sein wird. Aber die Art und Weise, wie nun in diesen Tagen der vorzeitige Auszug über die Bühne gegangen ist, ist symptomatisch für dieses traurige Kunstkapitel. Die Staatsgalerie Moderne Kunst war ein ungeliebtes Stiefkind, um das sich niemand richtig kümmern wollte. Weder die Münchner Staatsgemäldesammlungen noch die Stadt Augsburg. Und auch das Publikum ließ das Haus, das hochkarätige Kunst zeigte, aber zu wenig dafür warb, links liegen.
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