
Der Klangmeister von Commissario Brunetti

Wie der Augsburger Stefan Schulzki die Filmmusik für die Krimiserie schreibt. Jetzt auch als CD erhältlich
Sein Studio gleicht einem Maschinenraum. Überall hat Stefan Schulzki ausladende Reglerpulte verteilt, daraus sprießen Kabel wie Gras. Hunderte von Drehknöpfen wollen eingestellt werden. Hinter ihnen verbergen sich elektronische Sounds aller nur möglicher Klangwelten. Außerdem warten hier unter dem Dach seines Reihenhauses im Herrenbach mehrere Keyboards darauf, bespielt zu werden. Denn Schulzki ist Komponist – genauer gesagt: Filmkomponist. Auch für „Donna Leon“, die Venedig-Krimis mit Commissario Brunetti. Schulzkis Musik aus 14 Folgen ist eben auf CD (Alhambra Records) erschienen.
Zu seinem Arbeitsplatz gehört deshalb auch ein großer Bildschirm, auf dem zehntelsekundengenau die Rohfassung neuer Produktionen für Fernsehen und Kino abläuft. Ihr soll Schulzki, der feingliedrige Mann, die passende musikalische Untermalung verleihen. Sagt der Laie so. Der Komponist sieht seine Tätigkeit weit differenzierter. Für ihn sollte Filmmusik idealerweise auch ohne Bilder funktionieren und gerade in TV-Filmen Zusammenhänge herstellen, wo die flüchtigen Bilder nicht ausreichen. Ganz abgesehen davon, dass Stefan Schulzki, 1970 in Augsburg geboren, ebenso künstlerische Musik ohne Zweckbindung schreibt. Dafür hat er ab 1993 Klavier und Komposition in Heidelberg und Mannheim studiert und 2009 noch in Salzburg draufgesattelt bei Adriana Hölszky. „Nur Filmmusik wäre mir zu einseitig“, so Schulzki.
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