Leere Kirchen, hohe Kosten: Welche Lösungen gibt es in Augsburg?
Plus Katholischen und evangelischen Gemeinden in Augsburg machen Sanierung und Unterhalt ihrer Immobilien zu schaffen. Welche Entwicklungen es gibt.
Die Stadt ächzt unter der Last der Schulsanierungen. Auch die Instandhaltung der Kirchen und der dazugehörigen Immobilien wird für viele Pfarrgemeinden zum Problem. In Kriegshaber beispielsweise laufen gerade an der evangelischen Kirche St. Thomas Renovierungsarbeiten an der Westfassade. 680.000 Euro sind dafür veranschlagt. Der Eigenanteil von gut einer Viertelmillion Euro stellt für die Gemeinde einen Kraftakt dar. Pfarrer Dietrich Tiggemann fürchtet gar, dass der Kredit noch gar nicht abbezahlt ist, wenn in einigen Jahren die nächste Sanierung ansteht. „Es kommt der Punkt, an dem wir die Kirchengebäude wohl nicht mehr bezahlen können“, sagt der Pfarrer. Die Gemeinde diskutiert gerade Lösungsmöglichkeiten. „Ohne Denkverbote“, wie es Tiggemann formuliert. Dabei geht es auch um die Frage, ob St. Thomas seine große Kirche in 15 oder 20 Jahren noch braucht.
In Oberhausen zeigen sich die demografischen Entwicklungen deutlich
Überlegungen wie in der evangelischen Gemeinde in Kriegshaber gibt es auch andernorts in Augsburg. Im Nachbarstadtteil Oberhausen etwa zeigen sich schon heute die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und der schwindenden Zahl der Gläubigen deutlich. Der überwiegende Teil der riesigen Kirche St. Joseph an der Wertachbrücke wird seit einigen Jahren als Diözesanarchiv genutzt. Die Verwaltung befindet sich in einem Neubau, der anstelle des abgerissenen Pfarrhauses errichtet wurde. Die Gläubigen von St. Joseph wiederum nutzen einen Teil der umgebauten Kirche als Gottesdienstraum und Gemeindezentrum.
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