Linus Förster ist zurück aus dem Gefängnis: "Habe die Kontrolle verloren"
Plus Seit zehn Monaten lebt der ehemalige Landtagsabgeordnete Linus Förster wieder in Augsburg. Der verurteilte Sexualstraftäter spricht über seine Zeit in Haft und neue Pläne.
Anfangs, sagt er, habe er sich kaum aus der Wohnung getraut. Das kam in kleinen Schritten – alles nach und nach. Zunächst ging er in der unmittelbaren Umgebung spazieren, erst Wochen später traute er sich zum Einkauf in die Geschäfte seines Stadtteils. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Linus Förster musste sich an ein normales Leben erst wieder gewöhnen. Und lernen, dass „normal“ nicht heißt „wie vorher“.
Als Linus Förster im vergangenen August aus der Haft entlassen wurde, zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Augsburg. „Schämen ist ok. Flüchten ist der falsche Weg“, sagt er und stellt im selben Atemzug fest, dass er nirgendwo hätte hinflüchten können. Wer seinen Namen in der Internet-Suchmaschine Google eingibt, stößt auf zahllose Artikel über seinen Prozess, seine Verurteilung, seine Freilassung. „Nachdem ich ein Leben in der Öffentlichkeit geführt habe, wurden meine Fotos auch nicht verpixelt. Egal wo ich hingehen würde, könnte jeder mit einem Blick ins Internet alles über mich erfahren“, weiß er.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Leider kümmern wir uns mal wieder viel zu sehr um den Täter. Was ist denn mit den Opfern? Die können nicht einfach eine „Strafe“ absitzen und gut ist es. Wer solche Kommentare schreibt sollte nochmal gut über sich nach denken. Mir ist nich klar warum die Strafen für Sexualstraftäter noch nicht angepasst wurden. Die Opfer haben meist ein Lebenslang damit zu kämpfen. Liebe Augsburger Allgemeine, wäre es nicht besser die Opfer in den Mittelpunkt des Artikels zu stellen? Warum schreibt ihr überhaupt einen solchen Artikel über den Täter? Nicht der Täter trägt hier die Verantwortung sondern die Medien die über diesen Berichten. Das ist meiner Meinung nach nicht nur verschwendeter Platz in der Zeitung, sondern auch verwerflich und falsch. Es gibt wesentlich bedeutendere Themen in Augsburg für die dieser Platz besser hätte verwendet werden könnte, als über das Schicksal eines Täters zu berichten.
Nachdem die neue Szene zu Monatsbeginn bereits mit einem armseligen Pseudointerview auf schülerzeitungsniveau den Reigen der medialen Reinwaschung des Sexualstraftäters und Kinderpornokonsumenten Linus Förster eröffnet hat, legt die Augsburger Allgemeine nun nach.
Erneut wird der Konsum von Kinderpornografie, welche ohne vorherige Vergewaltigung von Kindern nicht möglich ist, verharmlosend mit dem Sammeln von Musicdownloads verglichen. Unerwähnt bleibt, dass man kinderpornografische Seiten ganz gezielt aufsuchen muss, um sie zu finden und dass der Download solcher Inhalte nicht zufällig, sondern absichtlich passiert. Frau Zissler schreibt auch, dass es nur zwei Opfer im Fall Förster gäbe. Korrekt ist jedoch, dass Herr Förster lediglich die beiden Taten, die ihm mittels Videoaufnahmen zweifelsfrei nachgewiesen werden konnten, gestanden hat, andere Sexualstraftaten, bei denen Aussage gegen Aussage stand jedoch geleugnet hatte, weshalb diese Anschuldigungen dann im Sande verliefen.
Es steht ja nichts gegen die Resozialisierung von Straftätern. Allerdings ist es schon verwunderlich, wie sehr Herr Förster nun wieder leistungslos die ganz große Bühne (fast ganzseitiger Artikel mit Profipressefoto) sucht. Möglicherweise ist die narzisstische Persönlichkeitsstörung noch nicht endgültig auskuriert.
Herrschaften, jetzt ists aber mal gut. Er hat seine Strafe abgesessen....fertig! Und sollte jetzt auch wieder eine Chance bekommen...
Das sagen Sie mal besser den Opfern! Kennen Sie Menschen mit Postraumatischen Belastungsstörungen? Wenn nicht, empfehle ich Ihnen sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, bevor Sie solche Kommentare schreiben. Da wird es halt meistens nicht wieder gut. Was meinen Sie was die Opfer bei solchen Artikeln fühlen? Wie es denen geht? Aber das ist ja das Problem der Opfer, der Täter hat seine Strafe abgesessen und wird dann den Opfer lächelnd präsentiert. Wir sollten niemals den Tätern soviel Raum geben.
Ich, ich, ich... es geht alles so weiter.
Wenn mir so etwas "passieren" würde, würde ich in Demut einen Job bei Amazon annehmen, die Zeit mit meiner mir trotz allem gebliebenen Freundin verbringen und erst mal 10 Jahre abwarten. Aber hier wird gleich wieder auf dicke Hose gemacht, der arme überqualifizierte Linus, der den Finger in die Wunden des Strafvollzuges legt. Scham gibt es nicht, ne PR-Argenur whs. schon. Und die AZ liefert die Bühne. Schweigen wäre mal wieder Gold. Für alle Beteiligten.
? Ich bin irritiert! Lachendes Gesicht und eine Riesenreportage über den ehemaligen SPD-Abgeordneten und verurteilten Sexualstraftäter Förster. Er hat seine Strafe abgesessen und damit Schluss. Wie er sein zukünftiges Leben gestaltet, darf hier nicht noch ein öffentliches Interesse sein. Alle Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten sind sein Problem, welches er sich selbst eingebrockt hat. Ihm jetzt auch noch so eine Plattform in der Augsburger Allgemeinen zu geben, ist ein Hohn für die damaligen Opfer, denkt doch bitte auch an diese!
Hätte er sich vorher überlegen sollen. Kontrollverlust ist eine bequeme Ausrede. Er hat nicht nur Frauen sondern indirekt auch Kinder zu seinen Opfern gemacht. Gäbe es keine Irren die sich solche Kinderpornographie runterladen würden würde sowas auch nicht produziert. Eine zweite Chance kann Mann erhalten wenn man im Supermarkt ein paar Kekse geklaut hat, nach so einer Nummer aber Meinung nach nicht. Keiner stellt so Leute ein, danach könnte man sein Geschäft direkt zusperren. Bin sicher die Leute an seinem Wohnort sind ebenfalls froh wenn ein Verurteilter Sexualstraftäter nebenan wohnt.
Ganz abgesehen davon sollte man Ihm in der Zeitung auch keine öffentlich Plattform bieten wo er dann jammern kann wie ungerecht er sich behandelt fühlt...