Nach Messer-Streit: Wird der Reese-Park zur Problemzone?
Plus Am Montagabend endete ein Streit unter Jugendlichen im Reese-Park in Augsburg blutig. An der beliebten Grünanlage scheinen zwei Welten aufeinander zu prallen.
Es war hier viel los am Montagabend. Polizeiautos, die im Bereich der Bürgermeister-Ackermann-Straße und der Reese-Allee standen, Polizisten, die Absperrbänder zogen, in der Dunkelheit Jugendliche befragten und in den angrenzenden Straßen nach möglichen Beteiligten suchten. Ein Hubschrauber, der das Parkgelände abflog. Hintergrund des Großeinsatzes war eine Auseinandersetzung unter Jugendlichen, bei der nach ersten Erkenntnissen auch ein Messer eingesetzt wurde. Zwei 17- und 18-Jährige mussten mit Stichverletzungen ins Krankenhaus, ein gerade mal 14-jähriger Jugendlicher erlitt Schürfungen und Schlagwunden. Was war passiert?
Noch während des Polizeieinsatzes am Montag wurde immer mehr bekannt. Demnach soll sich eine größere Zahl von Jugendlichen in dem Park aufgehalten haben - teils sollen sie untereinander im Clinch gelegen sein. Denn es kam zu einer Schlägerei, bei der dann zumindest einer der Beteiligten auch ein Messer benutzt haben soll. Die Polizei berichtet von drei Verletzten, alle drei kamen in der Nacht ins Krankenhaus. Der 17-Jährige soll mit dem Messer am Bauch verletzt worden sein, der 18-Jährige im Bereich einer Achselhöhle. Lebensgefährlich waren die Verletzungen laut Polizei aber nicht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was nun passiert ist, ist doch nur der nächste Schritt in einer Entwicklung, die man seit 2014 beobachten kann, wenn man das denn sehen will. Nur mit Streetworkern und Nachtmanager lässt sich sowas halt nicht in den Griff kriegen. Und stattdessen wurde der Bebauungsplan immer wieder hin zu mehr gefördertem Wohnraum geändert. Statt einen Blick nach München mit dem sog. Münchenmodell zu werfen, hat man die Entstehung eines Ghettos zumindest gebilligt.
Die Bewohner, die weggezogen sind, haben entweder Häuser in Neusäß gebaut oder haben sich getrennt und sind weggezogen. Das Viertel ist wunderschön und eine kleine Oase mitten in der Stadt. Den Park mit dem Oberhauser Bahnhof zu vergleichen ist wirklich übertrieben.
>> Als Nachtmanager weiß er, dass sich Jugendliche in sämtlichen Grün- und Parkanlagen und auf Plätzen in der Stadt treffen. "Es ist vom Viertel abhängig, wie störend die Anwohner das finden", beobachtet er. <<
Andere Menschen beobachten, dass dies auch von den Aktivitäten der Jugendlichen abhängig ist ;-)
Für die Anwohner bleibt die Hoffnung, dass das neue Polizeirevier nebst Sitz des Einsatzzuges die Männer mit Messer in andere Gegenden verdrängen wird.
Wie gut, dass es Corona gibt. Damit kann man auch die zunehmende Aggressivität und asoziales Verhalten begründen. Ich glaube nicht, dass diese Jugendlichen ein anderes Verhalten an den Tag legen, wenn Jugendhäuser geöffnet sind. Traurig, wenn Bewohner umziehen, weil sie nicht im Ghetto wohnen wollen.