Pflegeskandal: Sie ist fassungslos über Missstände in Pflegeheim
Plus Nach dem Bekanntwerden der Zustände in dem Heim erzählt Angehörige Irini Banis, worüber sie sich maßlos geärgert hat. Nun scheint sich dort einiges zu tun.
Irini Banis hatte sich zuvor nicht getraut, wegen Missständen im Augsburger Pflegeheim „Haus am Schäfflerbach“ an die Öffentlichkeit zu gehen. „Ich dachte, es interessiert niemanden.“ Jetzt aber, nach den Berichten über die Einrichtung, tut sie es. Seit zehn Monaten ist dort ihr Bruder untergebracht. Banis ist selbst Pflegefachkraft. Aber was sie dort erlebt, macht sie fassungslos. Sie ist nicht die einzige, die auspackt. Vor ihr haben bereits zwei Frauen haltlose Zustände geschildert. Seitdem ist in der Einrichtung einiges in Bewegung gekommen.
Seit der Offenlegung des Pflegeskandals durch Angehörige ist man bei Korian bemüht, die Vorwürfe aufzuarbeiten. Der größte Betreiber von Pflegeeinrichtungen in Deutschland, hinter dem eine europäische Aktiengesellschaft mit Sitz in Paris steckt, kämpft um seinen Ruf. „Unser Ziel ist es, nicht nur der größte Anbieter zu sein, sondern auch der Beste“, sagt Tanja Müller von der Unternehmenskommunikation. Deshalb sei man in diesen Tagen mit dem Qualitätsmanagement in dem Augsburger Heim vor Ort. Auch, um Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige zu sein.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Im Übrigen halte ich Pflege für absolut ungeeignet für die Gewinnmaximierungsabsichten von Akteingesellschaften. Das sollte gesetztlich unterbunden werden, denn eigentlich ist klar, dass jeder Euro, der da zur AG wandert an den Kranken und Pflegebedürftigen eingespart wird. .
Eigentlich sollten solche "lebenswichtigen" Einrichtungen wie Strom-, Gas-, Wasserwerke, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in öffentlicher (nicht kommunaler) Hand sein. Solche Einrichtungen dürften nicht Gewinnorientiert betrieben werden, sonder nur kostendeckend, heißt Betriebskosten, Instandhaltung auch auf jeweils aktuellen Stand. Es kann nicht sein, dass hier der Staat teurer ist als private Unternehmen, welche noch dazu Gewinn erwirtschaften. Da sollte man in den Ministerien die Strukturen dahingehend ändern.
Teilweise unverständlich; wenn die Heimleitung das Geld nicht auszahlt, ist dies Betrug, da der Bezirk das Geld über die Heimleitung an den Leistungsempfänger bezahlt. Da kann und sollte man nicht warten, bis 1000,00 Euro auflaufen. Hier muss auch Anzeige erstattet werden. Wie kann man akzeptieren, dass ein Pflegebedürftiger 4 Tage im verkotetem Bett liegt und dann die von Angehörigen abgezogene Bettwäsche noch weitere Tage in der Nasszelle liegen bleibt?!? Hier sollte man unverzüglich Fotos machen und sofort den MDK informieren! Es kann nicht sein, dass man aus Angst solche Zustände akzeptiert.
Das ist kein Betrug, aber Unterschlagung nach §246 StGB. Da müsste nach der Veröffentlichung nun eigentlich die Staatsanwaltschaft von sich aus tätig werden. Das ist ein Offizialdelikt.
Die sollte dann mal schauen, wieviel Taschengeld schon in den Taschen der Heimleitung oder des Betreibers verschwunden ist. Es ist gewiss nur die Spitze des Eisberges, der bisher via Tageszeitung zu sehen ist.