
Frauke Frechs Schönheitssalon


Die Berliner Künstlerin zieht von Stadt zu Stadt, um das Zusammenleben zu erkunden. Zurzeit lebt sie im Grandhotel. Ihren Blick auf Augsburg setzt sie in Performances um
Friseure schneiden nicht nur Haare, oft dienen sie auch als Kummerkasten ihrer Kunden, kennen deren ganzes Leben. Am 26. Juli kann es andersherum laufen: Da kann man sich zwar im Domviertel in die Hände von Schönheitsexperten aus fernen Ländern begeben, sich Haare, Bart oder Make-up „richten“ lassen. An diesem Tag soll es aber weniger um das Leben der „Kunden“ gehen, sondern um das Leben der anderen – und diese anderen sind Asylbewerber, die im Grandhotel wohnen. Woher kommen sie, was gilt dort als schön? Aber auch: Warum mussten sie fliehen, wie sehen sie ihr Leben in Deutschland? „The Grand Beauty Salon“ heißt die Performance.
Initiiert wurden sie und andere in den kommenden Tagen von Frauke Frech, einer Berliner Künstlerin, die seit Ostern im Augsburger Grandhotel lebt. Der Aufenthalt ist Teil eines mehrjährigen Projekts mit dem Titel „Mein ganz privates Deutschland“; vorherige Station war Berlin-Lichtenberg, nächste wird Chemnitz sein. Auslöser für das Wagnis war Frechs Erkenntnis, dass sie das Land, aus dem sie stammt, kaum kennt. An zwei Stationen pro Jahr geht es ihr darum, auszuloten, wie die Menschen leben in Deutschland, was sie bewegt, was sie miteinander teilen.
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