Gesundheitsämter können Corona-Kontaktverfolgung nicht mehr stemmen
Plus Hohe Infektionszahlen und Krankenstände in den eigenen Reihen sorgen bei der Abarbeitung von Corona-Fällen für Verzögerungen. Die Behörden im Raum Augsburg kommen nicht hinterher.
Mutter, Vater, die zwei Kinder - und die Großeltern: Christina Ott aus Gersthofen erlebt gerade das, wovor sich viele fürchten. Ihre gesamte Familie wurde positiv auf das Coronavirus getestet. "Wir haben zum Glück alle einen milden Krankheitsverlauf, die Erwachsenen sind geimpft", sagt sie. Seit den positiven Testergebnissen vor einer Woche ist die Familie in Quarantäne - wenn auch zunächst auf eigene Anordnung. Denn vom Gesundheitsamt selbst, so Ott, habe sie erst einmal nichts gehört. "Ich habe mehrfach angerufen und gleich die entsprechenden Online-Formulare ausgefüllt" - trotzdem habe noch immer nicht alle Familienmitglieder ein offizielles Schreiben vom Amt erreicht. Nur bei ihren Söhnen, die beide eine Kindertageseinrichtung besuchen, sei alles ganz schnell gegangen: "Da war alles am nächsten Tag per E-Mail da." Ihre Kontaktpersonen habe die Familie größtenteils selbst informiert.
Die Gesundheitsämter in der Region sind angesichts der steigenden Infektionszahlen längst überlastet. Für Augsburg meldet das Robert-Koch-Institut am Freitag eine Sieben-Tages-Inzidenz von 551, die Stadt ist damit fast gleichauf mit dem Kreis Aichach-Friedberg, hier liegt der Wert bei 565. Im Landkreis Augsburg fällt die Inzidenz mit 683 noch höher aus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wundert das? Wenn man (die Behörden) erst reagiert, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, anstatt Vorsorge zu treffen. Es war von allen Experten vorausgesagt worden, dass es eine 4. Welle geben wird, die schlimmer ausfallen wird, als die vorherigen.. und? Nix. Ich mach die Augen zu, dann sieht man mich nicht...