Schauerliche Mythen um eine Hexe
Der Wasserspender an der Stadtmauer wurde vor 100 Jahren aufgestellt. Warum der Brunnen derzeit trockengelegt ist
Im Jahr 1915 waren umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Stadtmauer zwischen Fischertor und Lueginsland entlang der Thommstraße nötig. Im Zuge dieser Aktion zur Erhaltung Alt-Augsburger Bausubstanz wurde auf der Stadtseite der historischen Ziegelmauer ein Brunnen angelegt. Das Wasser sollte nicht nur aus einem Metallrohr in ein Becken plätschern, sondern aus einer Brunnenfigur. Wer die Idee dazu hatte, hier als „Rohrverkleidung“ einen Holzstamm mit einem Frauenkopf zu verwenden, liegt im Dunkeln.
Über den Schöpfer der ersten Brunnenfigur gibt es nur einen Hinweis von Norbert Lieb. Er war von 1932 bis 1963 Leiter der Augsburger Kunstsammlungen. Er schrieb, der renommierte Augsburger Bildhauer Jakob Rehle habe die erste Figur erfunden und geschaffen. Im Jahr 1925 verdichten sich die Nachrichten über den Brunnen nahe dem Lueginsland. Das Brünnle an einem Spielplatz hieß um diese Zeit im Volksmund bereits „Hexenbrunnen“. Zu dieser Bezeichnung führte das etwas grimmige, offenbar rasch verwitternde Gesicht der Holzschnitzerei.
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