Seniorenzentrum Lechrain in Augsburg hat die Corona-Krise (fast) überwunden
Plus Das Seniorenzentrum Lechrain in Lechhausen war durch Corona-Infektionen stark gebeutelt. Von einem ganz normalen Alltag ist das Pflegeheim zwar noch entfernt. Es gibt aber Anlass zum Aufatmen.
Sonnenblumen aus Stoff und Filz verbreiten Frühlingsstimmung im Foyer des Seniorenzentrums Lechrain in Lechhausen. Das Vogelgezwitscher, das vom Freien ins Innere dringt, verstärkt diesen Eindruck noch. Stünde da nicht das graue Zelt im Eingangsbereich, könnte man Corona tatsächlich einmal vergessen. So aber muss sich jeder Besucher in dem abgeschirmten Bereich einen Abstrich in Mund und Nase gefallen lassen, damit er - oder sie - bei einem negativen Ergebnis ins Innere des Pflegeheims vordringen darf.
Corona: 29 Lechrain-Bewohner sind gestorben
Seit einem Jahr prägt die Pandemie den Alltag in der Einrichtung der städtischen Altenhilfe, die wie viele andere Seniorenheime vor allem im letzten Quartal 2020 besonders heftig von dem Virus gebeutelt wurde. Mehr als die Hälfte der rund 180 Lechrain-Bewohner hat sich in dieser Zeit mit Corona infiziert, 29 davon sind gestorben. Hausleiterin Petra Fachet tut es heute noch weh, wenn sie an die Menschen und Schicksale hinter diesen Zahlen denkt. "Es war ein großer Kraftakt, eine große Herausforderung", sagt die 56-Jährige. Auch weil sich neben den betagten Senioren zahlreiche Mitarbeiter infiziert haben. Mit Helfern von Zeitarbeitsfirmen und aus anderen Heimen, mit Überstunden und verschobenen Urlauben der nicht infizierten Kräfte habe man den Betrieb aufrechterhalten.
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