Kritik zu "Klang des Regens": Aktueller geht es nicht
Plus Gerade räumt die Bundesregierung ein, dass Deutschland einen Völkermord in Namibia begangen hat, da kommt im Staatstheater Augsburg dieses Thema auf die Bühne.
Es war ein historischer Moment, als Außenminister Heiko Maas (SPD) vor anderthalb Wochen vor die Presse trat und von dem Völkermord sprach, den Deutschland in Namibia an den Herero und Nama zwischen 1904 und 1908 verübt hat. Dieses tiefschwarze Kapitel deutscher Kolonial-Geschichte ist viele Jahre und Jahrzehnte politisch zur Seite geschoben worden, stand lange im Schatten der Verbrechen des Dritten Reichs. Jetzt nicht mehr, sechs Jahre politische Verhandlungen kamen nun mit der öffentlichen Benennung des Völkermords zu einem vorläufigen Abschluss - für viele überraschend.
Just an dem Tag, als Heiko Maas vor die Presse trat, sollte ursprünglich "Klang des Regens" am Staatstheater Augsburg Premiere haben. Die Stückentwicklung von Miriam Ibrahim hat ebenfalls ein langes Vorspiel, das bereits 2013 beginnt, als Ibrahim in New York studiert hat. Sie setzte sich im Anschluss intensiv mit der deutschen Kolonialgeschichte auseinander, später, 2018, traf dies mit ihrer eigenen Geschichte zusammen - daraus entstand die Idee eines Gesprächs zwischen einer schwarzen Enkelin und ihrer weißen Großmutter. Ein Gespräch über den Nationalsozialismus, den Rassismus, den Völkermord, aber auch - versteckter - ein Stück über Traumata, ausgelöst durch die Genozide an den Herero und Nama.
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