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  3. Augsburg: "Team" statt "Mannschaft": Stadt will gendergerechte Sprache

Augsburg
24.01.2019

"Team" statt "Mannschaft": Stadt will gendergerechte Sprache

Augsburg setzt künftig auf geschlechtersensible Sprache.
2 Bilder
Augsburg setzt künftig auf geschlechtersensible Sprache.
Foto: Bernd Hohlen

Die Stadtverwaltung will in Zukunft auf "geschlechtersensible Sprache" setzen. Damit wird etwa aus dem Wort "Mütterberatung" künftig die "Elternberatung".

Aus "Wählern" werden "Wählende" und aus "Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" schlicht "Mitarbeitende": Zuletzt sorgte eine Nachricht aus Hannover für Diskussionen, weil dort zukünftig auf geschlechtergerechte Sprache gesetzt wird. Nun zieht eine weitere Stadt nach: Auch Augsburg will sensibel mit der Gleichstellung von Mann und Frau umgehen - und seine Sprache dafür umstellen.

Bei der Stadt Augsburg erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Februar einen Leitfaden. Es geht um das Thema Gleichbehandlung und Gleichstellung von Frauen und Männern. Diese soll sich auch in der Sprache wiederfinden. Manche betrachten das neue Regelwerk als längst überfällig.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

25.01.2019

Es wäre interessant zu wissen, wieviele Bürger sich tatsächlich über die bisherige Form aufregen und eine Änderung als dringend nötig sehen. Aber ist dieser vorauseilende Gehorsam nicht so typisch deutsch?

24.01.2019

(edit/mod)

24.01.2019

Ich finde das so herrlich : Anstatt echte Arbeit für die Bürger abzuliefern, wird über diesen Blödsinn diskutiert. (edit/mod)

24.01.2019

Schön zu lesen, dass es Augsburg so gut geht!

24.01.2019

Früher hätte man gesagt: „ So ein Krampf“. Ich würde gern einmal wissen, ob andere Länder auch solche Leitfäden erarbeiten. Wie verändert sich das chinesische Schreibzeichen? Für solche Leitfäden Geld auszugeben, ärgert am meisten.

24.01.2019

Leider sind Textunterstreichungen nicht möglich, ansonsten wäre es einfacher die "Geschlechterneutralität" und den beinhalteten Krux
zu entdecken, mit dem der Text übersetzt wurde.

Als Beispiel:
Bürgermeister: Stadtoberhaupt, Vorgsetzte Person der Verwaltung
Sprecher der Stadt: Pressestelle
Professorin: die eine Professur inhabende Person, forschende Person

„Bleiben Sie geschlechtersensibel“ lautet einer der Appelle in der Broschüre. Dazu werden den rund 6700 städtischen Arbeitskräften konkrete Beispiele genannt. Statt „Mädchenname“ sollte „Geburtsname“ geschrieben, „Mütterberatung“ durch „Elternberatung“ ersetzt und anstelle von „Mannschaft“ etwa „Team, Gruppe oder Belegschaft“ verwendet werden. Es soll auch nicht mehr „jeder“ zu etwas eingeladen werden. Stattdessen heißt es: „Alle sind eingeladen.“ Frauen und Männer werden bei persönlichen Ansprachen beide benannt, so eine der Leitlinien, die in der „Arbeitshilfe“ aufgeführt sind.

„Die Broschüre hat reinen Empfehlungscharakter für die Arbeitskräfte und soll nicht reglementierend wirken“, berichtet die Pressestelle der Stadt, Richard Goerlich, Pressestelle der Stadt: „Sprache ist aber ein wichtiger Teil des respektvollen Miteinanders.“ Als öffentliche Behörde habe die Stadt hier besonderen Vorbildcharakter, vor allem in der direkten Kommunikation mit der Einwohnerschaft. Als vorgesetzte Person der Verwaltung trägt Oberbürgermeister Kurt Gribl diese Empfehlungen mit.

Mit dem Leitfaden will man bei der Stadt erreichen, dass Frauen und Männer durch die Verwaltung gleichermaßen mit Respekt und Höflichkeit angesprochen werden. „Männliche Formulierungen wie ,Bürger’ formulieren das weibliche Geschlecht nur mit. Damit wird der Eindruck erweckt, Frauen wären nur mitgemeint“, sagt Goerlich. Wie eng Sprache und Denken zusammen hängen, weiß die eine Professur inhabende Person Hilke Elsen vom Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Augsburg. Für sie ist der Leitfaden längst überfällig.

„Die Änderung der Sprache ist notwendig, damit die Gleichberechtigung von Frauen auch in den Köpfen der Menschen stattfindet.“ Denn Sprache repräsentiere Gedanken. Umgekehrt fördere Sprache aber auch das Denken. „Gibt es nur männliche Formulierungen, wird automatisch nur an Männer gedacht“, erklärt die 56-Jährige. Den Leitfaden der Stadt Augsburg bewertet die Forschende als einen kleinen aber wichtigen Baustein in der generellen Gerechtigkeitsdebatte. Denn diese würde immer noch mit viel Polemik und unreflektiertem Unverständnis geführt.

Gerade viele Männer reagierten darauf aggressiv. „Wenn es freiwillig nicht geht, muss man Druck machen“, findet die Forschende. Freilich müssen städtische Angestellte keine Konsequenzen befürchten, wenn sie den Empfehlungen nicht folgen, betont Richard Goerlich.

Die Grundlage der Broschüre ist eine Empfehlung der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Auch der Deutsche Städtetag habe darauf hingewiesen, so Goerlich, dass eine moderne Verwaltung eine zeitgemäße Ansprache der Bevölkerung gewährleisten soll. Martina Wild ist Vorstandsmitglied der Gleichstellungskommission. In dieser Funktion und als 1. Vorsitz der Grünen freut sie sich, dass der Leitfaden „endlich“ umgesetzt wird. Egal ob in Stadtverwaltung oder in der Politik - manche Widerstände habe es nämlich gegeben, meint Wild. Wer diese Leitlinien ebenfalls begrüßt, ist Ann-Kathrin Bürger, die einst als Michael zur Welt kam.

24.01.2019

Durch dieses dogmatische Gefasel wird nichts besser. Die Instandsetzung von kaputten Straßen wäre wichtiger, ich wüsste mindestens 10 davon.

24.01.2019

Glaubt allen Ernstes jemand, dass sich so Machos durch diese geschlechtsneutrale Sprache davon abhalten lassen eine Frau als nicht gleichberechtigt anzusehen. Ich bin zu einer Zeit aufgewachsen, da waren unverheiratete Frauen noch Fräulein soundso. Und diese haben trotzdem ihr Leben allein bestritten. Ebenso gab es zu meiner Zeit gar keine Möglichkeit den "sogenannten Mädchennamen" zu behalten. Entweder Doppelname oder den des Mannes. Trotzdem habe ich mich nie als nicht gleichberechtigt empfunden. Es liegt meines Erachtens immer an der jeweiligen Person, wie sie sich behauptet. Daran wird auch das ganze Tratra, das zur Zeit gemacht wird, nichts ändern.

25.01.2019

Ich denke zwar auch, dass es in vielen Fällen eine überzogene Rhetorikdebatte ist, aber das Beispiel "Mädchenname" gehört für mich eher zu den sinnvollen Beispiele, wenn auch nichtmal aus Gleichstellungsgründen sondern schlicht weil es nicht mehr immer passt. Wie Sie schon sagten, da es bis vor kurzem nicht üblich bzw möglich war für den Mann seinen Namen zu ändern, gab es dafür auch keinen Begriff. Mein Bruder wäre sicher nicht sehr glücklich darüber, wenn er seinen "Mädchennamen" angeben soll. "Jungenname" wäre OK, genauso wie "Mädchenname" für Frauen. Da es aber "Jungenname" offiziell gar nicht gibt und man sowieso etwas neues dafür braucht, liegt es nahe, gleich ein universellen Begriff zu verwenden. Tut keinem weh. Außerdem könnte es knifflig werden, wenn eine transidente Person nach der Hochzeit den Namen ändert ;) .

24.01.2019

So ein Blödsinn! Jahrhunderte hat es auch funktioniert und jetzt fängt man mit so nem Mist an. Haben wir in Deutschland keine anderen Probleme??

25.01.2019

Jap, sehe ich auch so, Jahrhunderte waren Frauen am Herd und durften nicht wählen gehen, hat doch wunderbar funktioniert. ( ich sag lieber gleich dazu, dass das ironisch gemeint war, es gibt Leute die erkenne das leider nicht)