Regiobahn in der Kritik: "Die BRB kriegt nicht hin, was vorher Standard war"
Plus Früher bekam die BRB stets gute Noten. Doch seit dem Zuschlag für weitere Strecken hat sie keinen Lauf mehr. Die Grünen im Landtag sind sauer auf die Vergabepraxis.
Das "Geschenk" für die Bayerische Regiobahn BRB traf kurz vor Weihnachten ein: Mit dem Zuschlag durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft darf die BRB bis Ende 2031 durchs Paartal nach Ingolstadt und weiter bis Eichstätt sowie an den Ammersee und weiter bis Schongau fahren. Eigentlich wollte sich die Deutsche Bahn bei der Ausschreibung den Auftrag für dieses Dieselnetz zurückholen, das die BRB seit 2009 befährt, zog aber gegen die Tochter des französischen Konzerns Transdev den Kürzeren. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 kommen neue Triebwagen vom Typ Coradia Lint 41 auf die Schienen ins Wittelsbacher Land.
BRB: Nach dem Krisengespräch fuhren die Züge wieder pünktlicher
Doch im Hier und Jetzt des Nahverkehrs in der Region Augsburg hat die BRB seit Weihnachten im wahrsten Sinne des Wortes keinen Lauf. Dabei schnitt das Unternehmen im Qualitätsranking der Eisenbahngesellschaft in Sachen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit stets gut ab. Der Start nach der Übernahme der Ostallgäu-Lechfeldbahn Ende 2018 verlief mehr als nur holprig. Auch auf dieser Strecke hatte die Regiobahn die Deutsche Bahn unterboten. Ein Fünftel der Verbindungen fiel aus, viele Züge waren verspätet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ein Paradebeispiel für (ausschliesslich vom Profit getriebene) Liberalisierung!
Die Verantwortlichen für das Desaster sitzen in den Verkehrsministerien, hier ganz konkret in München. Für den Schwaben Reichhart ist das Ganze halt eine Nummer zu gross. Makaber, dass gerade in Nordschwaben das Pendlerdesaster stattfindet. Nunja, er kann sich ja in der Dienstlimousine daheim abholen lassen und mit 200 nach München brausen lassen.
Die bay. Grünen auf einer populistischen Welle ...
>> Die Gründe hierfür sieht Hartmann in der Vergabepraxis: Offenbar habe nur der billigste Betreiber den Zuschlag bekommen. Es hätte besser geprüft werden müssen, ob der Betreiber auch liefern könne. <<
Die BRB hat von 2008 bis 2018 sehr ordentlich geliefert. Auch in jenem Zeitraum, als die DB mit dem Fugger-Express Ärger ohne Ende bereitete. In jedem rechtsstaatlichen Vergabeverfahren wäre die Zuverlässigkeit der BRB auch bestätigt worden.
Der radikale Bruch begann jedoch Ende 2018 mit dem zweiten Augsburger Teilnetz für die BRB. Und der führt ab Juli 2019 sicher zu einer veränderten Bewertung.
In Baden-Württemberg mit grünem Ministerpräsidenten läuft es bei der Betreiberauswahl im Prinzip genau so wie in Bayern.
https://www.nvbw.de/aufgaben/ausschreibungen/ausschreibungen/
Für mich schon erschreckend, wie die AZ hier den Grünen eine Exklusiv-Stellungnahme bietet, ohne dass sich BRB und BEG dagegen wehren könnten. Das ist die Presse die aktuell die Grünen über 20% hebt!
Das CSU geführte Verkehrsministerium muss jetzt klare Kante für die BEG vorgeben; wenn man jetzt zuviel durchgehen lässt, profitieren nur die Grünen und vertragsstörende Eisenbahnunternehmen.
BaWü ist tatsächlich einen kleinen Schritt weiter, den man nun auch sofort in Bayern nachgehen sollte.
8.7.2019 https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.einsatzreserve-fuer-den-zugverkehr-land-gruendet-pool-von-lokfuehrern.01abf752-7a97-477e-8151-e25efe4e15fe.html
>> Um Zugausfälle wegen fehlender Lokführer zu vermeiden, wird das Land an den Standorten Stuttgart, Ulm, Offenburg sowie Tuttlingen/Singen Einsatzgruppen für einen Bereitschaftsdienst aufbauen. <<